Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte vor einigen Monaten hier sehr wertvolle Tipps von Kristina erhalten, um die ich auch weiterhin sehr dankbar bin. Mein Sohn ist inzwischen 7 Monate alt und entwickelt sich prima. Er ist mit 11kg auf 73cm verteilt sicher nicht leicht, aber laut Hebamme und Kinderarzt ist das für ein Kind, das ausschließlich gestillt wird, kein Problem. Wir haben mit der Beikostgabe noch nicht angefangen, da es bisland auch so prima lief und der Kinderarzt letzten Monat meinte, er sei der Meinung, dass dieses Kind mit der Muttermilch ganz prima gedeihe und ich nicht zufüttern bräuchte. Jetzt bin ich verunsichert, denn in allen möglichen Eltern-Zeitschriften und Magazinen steht geschrieben, dass das Allergierisiko wieder steigt, wenn man erst nach der 26. Lebenswoche mit dem Zufüttern von Beikost beginnt. Ist irgendwie doof, wenn man nur "das Beste" für sein Kind will, was einerseits doch Muttermilch ist (laut Kinderarzt) und andererseits dann doch wieder Brei und Co. Die zweite Sache ist die, dass ich nicht sicher bin, ob ich dann vom Moment der Beikostgabe vermehrt drauf achten muss, ob mein Sohn nicht doch noch aus allen Nähten platzt... "voll gestillte" Kinder setzen laut Hebamme keine Depotfette an. Was ist mit Kindern, die zusätzlich zur Muttermilch Brei kriegen? Muss ich hier dann das Gewicht kontrollieren???? Ich höre immer wieder von Frauen, die sagen, sie hätten 10 Monate lang voll gestillt, aber dann erzählen sie später, sie hätten ab dem 5. Monat Möhrchen gegeben. Das ist dann immer noch "voll" stillen, auch wenn es nicht mehr ausschließlich ist? Das verwirrt mich irgendwie noch immer ein wenig. Würde mich sehr über Aufklärung und einen Rat freuen, was die Sache mit der ersten Beikostgabe angeht. Die üblichen Anzeichen für den besten Zeitpunkt zum Anfangen angeht, habe ich gelesen. Also, er guckt uns nix vom Löffel weg... macht lediglich Kaufbewegungen und kaut gern auf meinem Finger rum, hat jetzt zwei Zähnchen. What to do? Dank im Voraus! mzw
Liebe mzw, sobald ein Kind irgend etwas anderes als Muttermilch erhält, ist es nicht mehr voll gestillt, auch wenn die Menge der anderen Nahrung oder Flüssigkeit sehr gering ist. Für viele Menschen scheint diese Genauigkeit in diesem Punkt nicht wichtig, doch für eine Stillberaterin und auch für einen Arzt ist es sehr wichtig zu wissen, ob das Kind irgend etwas anderes dazu bekommt oder nicht. Die Empfehlungen können dann in bestimmten Beratungssituationen sehr unterschiedlich ausfallen. Wir Stillberaterinnen erleben zum Beispiel Fälle, in denen ein Kind Gedeihprobleme hat und die Mutter sagt es wird voll gestillt und erst auf gezieltes Nachfragen erfahren wir, dass das Kind pro Tag 300 ml Tee dazu bekommt. Es ist prima, dass Ihr Baby gut gedeiht und zufrieden ist, aber das schließt nicht aus, dass es dennoch jetzt bereit für Beikost ist. Mit etwa sechs Monaten ist es in der Regel so weit, dass sich der kindliche Speiseplan erweitert und das heißt ja nicht automatisch, dass damit das Stillen beendet ist. Das Kind wird auch ab der Einführung der Beikost weiter stillen wollen, aber es wird eben nicht mehr ausschließlich gestillt. Sicher ist es im Einzelfall möglich, dass ein Kind länger als sechs Monate ausschließlich gestillt wird, aber keinem Kind sollte ab etwa einem halben Jahr die Beikost vorenthalten werden, wenn es danach verlangt, auch dann nicht, wenn es mit der Muttermilch weiter "satt" wird. Achten Sie einfach auf Ihr Kind und wenn es alle Anzeichen erfüllt, können Sie mit der Beikost beginnen. Sie brauchen auch keine Angst zu haben, dass Ihr Baby zu dick wird, Karotten z.B. haben gerade mal 22 kcal pro 100 g, im Gegensatz zu Muttermilch mit fast 70 kcal pro 100g. Das bedeutet, dass Sie mit der Beikost eine Nahrung mit niedrigerem Kalorienwert einführen und dadurch die hochkalorische Nahrung (Muttermilch) ersetzen, was eher zu einer Verlangsamung der Gewichtszunahme, denn zu einer Steigerung der Zunahme führen wird. Der Begriff BEI Kost sollte wirklich wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Muttermilch nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Muttermilch durch die Beikost ersetzt werden, würde es Anstatt Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Muttermilch sollte im gesamten ersten Lebensjahr das Hauptnahrungsmittel für ein Kind sein, erst nach dem ersten Geburtstag verschieben sich die Relationen. So lange Sie Ihrem Baby keine leeren Kalorien anbieten (also Zucker, viel Fett etc.), brauchen Sie keine Angst zu haben, dass es aus allen Nähten platzt ;-). Zu Ihrer anderen Frage lesen Sie sich bitte diesen Link durch (http://www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/aktuelles1/show.php3?&id=2983&nodeid=26 ), er wird Sie beruhigen. Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen ausreichend beantworten, sollten Sie noch Fragen haben, bin ich gerne für Sie da. LLLiebe Grüße, Biggi
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