Mitglied inaktiv
Hallo liebe Biggi ! Meine Kleine ist 7 Monate alt, ich stille noch fast voll, weil sie noch nicht besonders interessiert ist an Brei, und das ist auch ok so. Allerdings ist es ziemlich schwierig, sie zu stillen, weil sie immer sehr unruhig dabei ist, und sich schlecht anlegen läßt. Eine Saugverwirrung schliesse ich aber aus, da sie nur die Brust bekommt, und kein Fläschchen. Sie zappelt wie wild beim Trinken mit Ärmchen und Beinchen.Ich habe schon versucht, ihr etwas zum Halten anzubieten, damit ihre Hand Halt hat, aber das lehnt sie ab. Was kann nur der Grund für ihre Unruhe sein ? Ein weiteres Problem ist, dass sie nur trinkt, wenn sie die Brustwarze ein Stückchen herausgezogen hat. Mir bereitet das keine so großen Probleme, manchmal tut es etwas weh, aber das ist nicht weiter schlimm. Aber ich denke, dadurch, dass sie nicht richtig angelegt ist, kann das das Trinken beeinträchtigen, oder ? Versuche ich sie richtig anzulegen, sträubt sie sich regelrecht dagegen. Was tun ? Ich möchte auf jeden Fall noch lange stillen, allerdings stören mich ihre Verhaltensweisen ziemlich, ich würde gern wissen, was ich falsch mache oder ob ich überhaupt etwas tun kann ? Oder soll ich das akzeptieren ? LG Claudia
Liebe Claudia, auf Anhieb gibt es mehrere mögliche Ursachen für das Verhalten deiner Tochter. Zum einen erlebt deine Tochter jetzt ihre Umwelt immer bewusster und muss daher die Ereignisse des Tages verarbeiten. Das bedeutet für manche der kleinen Menschlein, dass sie sehr unruhig sind, weinen und an der Brust ebenfalls unruhig sind. Hier hilft es, die Tage möglichst ruhig verlaufen zu lassen, den Abend sanft ausklingen zu lassen und dem Kind Nähe, Ruhe und Halt zu geben. Keine hektischen Versuche mit immer neuen Ideen das Kind zur Ruhe zu bringen, sondern so wenig "Action" wie möglich. Den Raum abdunkeln, beruhigend mit dem Baby sprechen oder ihm etwas leise vorsingen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein "C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Eine andere Ursache kann der Schnuller sein. Schnuller können wie alle künstlichen Sauger zu einer Saugverwirrung führen. Ist das Kind dann auch noch erregt oder besonders müde, dann "erinnert" es sich unter Umständen nicht mehr an die korrekte Trinktechnik für die Brust. In diesem Fall hilft nur konsequentes Verzichten auf alle künstlichen Sauger. Auch wenn Du keine Flaschen gibst, aber einen Schnuller verwendest, kann es zur Saugverwirrung kommen. Am besten lässt Du dir beim Stillen einmal von einer Kollegin zuSEHEN, sie kann so viel bessere Rückschlüsse ziehen und gezielter beraten. In einer Stillgruppe kann dir das die Stillberaterin zeigen oder auch die anderen Mütter zeigen dir, wie sie es machen. Soll ich nachschauen, ob es in deiner Nähe eine Stillgruppe gibt? Dazu brauche ich nur deinen Wohnort und deine Postleitzahl. LLLiebe Grüße Biggi
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