Mitglied inaktiv
hallo biggi, ich frag für eine freundin. sie hat vor 8 tagen ihr kind bekommen. es war ein kaiserschnitt und der kleine mußte wegen einer infektion gleich auf intensiv und danach auf die kinderstation. die ist über 1km von der wochenstation entfernt gewesen. da ihr mann letzte woche keinen urlaub genommen hat (diese woche übrigens auch nicht, der blöde kerl, mit der blöden begründung, sie wär ja im kh gewesen, ich wär ja ausgerastet, aber ist ja nicht mein mann :-(), ist sie nicht besonders oft zu ihrem kind gekommen, da auch vom kh sie niemand rübergebracht hat. ich könnte heulen für mutter und kind. seit gestern ist sie jetzt zu hause, der kleine kommt wohl morgen. bisher pumpt sie zweimal am tag und zweimal stillt sie (jeweils etwa 50ml). sie hat mich jetzt gefragt, ob sie auch babynahrung kaufen soll. ich hab ihr dazu gearten, da sie viel zu wenig bisher gepumpt oder gestillt hat. ich hab ihr gesagt, daß 8-12mal empfehlenswert sind. sie meint, sie hätte nicht die zeit, öfter zu pumpen. aber sie will ja stillen, sonst würde sie ja nicht fragem ob sie überhaupt babynahrung kaufen soll. ich hab ihr gesagt, sie soll sich nicht übernehmen, aber da sie momentan allein ist, ist sie heute mit der u-bahn ins krankenhaus gefahren (8 tage nach einem kaiserschnitt, ich bin da noch nichtmal nach meiner normalen geburt aufgestanden!). ich hatte ihr angeboten, sie zu fahren, aber sie wollte nicht. sie ist leider dieser ich bin tough und brauch keine hilfe typ. alle infos im vorfeld zum thema stillen hat sie auch abgelehnt. ich hab ja genügend literatur. bald kommt wohl wenigstens ihre mutter und hilft ihr etwas. was kann ich ihr denn raten. natürlich werd ich ihr sagen, sie soll sich am besten mit kind ins bett legen und stillen stillen stillen. aber soll sie zufüttern? und wie dann am besten das nach und nach reduzieren? pumpe hat sie von medela, allerdigs keine doppelpumpe, will sie auch nicht. saugverwirrung weiß ich nicht. aber alternativ füttern hält sie für schnick schnack. ich würd mal sagen, sie will schon stillen, aber ist nicht bereit, dafür viel zu tun. es ist auch echt schwierig, einer freundin in einer solchen situation zu raten, sie hält mich auch sonst für eher abgedreht, was kinder betrifft ;-) lll-beraterin gibt es leider keine hier (441.. dortmund). weißt du eine ibclc? falls es schlechter wird? ich glaub zwar nicht, daß sie eine engagieren würde, aber zur not schenk ich ihr das zu geburt, dann muß sie die beratung annehmen ;-). so, war lang, aber ich fühl mich grad sooo hilflos. dann hab ich noch eine frage in eigener sache. mein sohn mats ist 8 monate und nimmt minimal beikost. seine windeln sind seit einiger zeit deutlich trockener als früher. ich mach mir keine soregn ums gewicht (er hatte 12kg mit 7 moanten), aber bekommt er genug flüssigkeit? wie schwer sollten denn jetzt so siene windeln über den tag sein? er hampelt auch nur rum beim stillen. wir stillen eh nur noch im bett, aber selbst da versucht er sich auf den bauch zu drehen oder den fuß in den mund zu stecken. danke und ganz liebe grüße susanne
Liebe Susanne, wenn ich ganz ehrlich bin, so glaube ich nicht, dass deine Freundin ihr Baby voll stillen wird, denn WENN sie das MÖCHTE, dann muss sie wirklich etwas dafür tun. Vielleicht wäre es wirklich eine Möglichkeit, dass Du ihr einen Gutschein für eine Beratung schenkst, denn von Fremden wird ein Rat oft besser angenommen, als von einer Freundin. Es gibt eine Still- und Laktationsberaterin IBCLC in Dortmund, Frau Liane Brozek, Tel.: 0231-511946, dort kann man einen Termin ausmachen. Sie kann dann auch sehen, wie das Kind an der Brust trinkt und wie man langsam die Ersatzmilch reduzieren kann. Versuche doch, einfach für deine Freundin da zu sein, mach ihr Mut, für sie waren die letzten Tage sicherlich nicht einfach und vielleicht ist es ihr zuviel, jetzt noch mehr Stress auf dich zu nehmen, da sie ja wohl auch nicht so viel Hilfe hat. Wenn sie Hilfe möchte, kann sie mich jederzeit anrufen, ich stehe ihr gerne zur Seite - wenn SIE das möchte. Dein Sohn gedeiht tatsächlich prima :-). Eine gute Richtschnur, wenn es um die Flüssigkeitszufuhr geht ist der Urin des Kindes. Er sollte hell sein und kaum riechen. Ist der Urin dunkel und konzentriert, bekommt das Kind zu wenig Flüssigkeit. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo biggi, vielen dank für die prompte antwort. ich setze ja auch noch ein bißchen hoffnung auf die hebamme, die ab heute kommen soll. allerdings ist die vom kh und wenn die ihr schon keine guten tipps zum pumpen etc. geben konnten... aber es war doch richtig, daß ich ihr geraten hab, auf jeden fall noch künstliche nahrung zuerst dazuzugeben? ich will ja nicht das stillen torpedieren, aber ich hab auch angst, wenn ich ihr sag, daß sie erstmal nur versuchen soll zu stillen, daß der kleine nicht genug bekommt. und er hat ja schon genug mitgemacht. laut ihren angaben ist er auch eher ein ruhiges kind, was sich kaum von selbst meldet. oder wär es besser, erstmal nur zu stillen, windeln zu wiegen (350g in 24 stunden ist doch ok, oder?) und wenn das nach ein paar tagen nicht genug ist, dann zuzufüttern? aber du hast recht, sie muß es wollen, man kann nicht mehr tun als hilfe anbieten. trotzdem deprimierend. liebe grüße susanne
Liebe Susanne, wenn deine Freundin bisher nur zweimal täglich gepumpt hat, wird die Milch nicht sofort reichen. Am besten wäre es sicherlich, wenn sie sich mit ihrem Baby ins Bett legt und wirklich die ganze Zeit stillt, aber ist sie bereit dazu? Es wäre auch wichtig, dass sie begleitet wird und nicht die ganze Verantwortung alleine tragen muss. Wie gesagt, ein Besuch einer Beraterin wäre sicherlich ein sinnvolles Geschenk :-). Schreibst Du mir, wie es weiter geht, ich würde mich auch freuen, wenn es klappen würde. LLLiebe Grüße Biggi
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