Mitglied inaktiv
Hallo ! Ich habe meinen Sohn (heute 2) 7 1/2 Monate gestillt, 5 Monate davon voll. Ich hatte gar keine bis sehr wenig Probleme. (Keinen Milchstau, keine wunden Brustwarzen) Nun bin ich wieder schwanger (15. SSW) und möchte natürlich auf jeden Fall wieder stillen. Meine Brust ist sehr klein (Cup A) und in der 1. Schwangerschaft hat sie sich gar nicht verändert. In dieser Schwangerschaft ist meine Brust nun größer und praller geworden. Ist das normal? Oder muss ich damit rechnen, nach dem Milcheinschuss eher mal einen Milchstau zu bekommen? (Das hat man mir gesagt) Mein Sohn hat in den ersten Tagen nach der Geburt nicht an der Brust getrunken, erst nach dem Milcheinschuss. Somit habe ich die ersten Tage abgepumpt und man hat mir sofort Stillhütchen verpasst (im KH), weil meine Brustwarzen angeblich zu klein sind. Diesen Stress möchte ich gern vermeiden. Ich möchte gar nicht erst mit Stillhütchen anfangen, denn das umstellen war anstrengend. Nun überlege ich schon, ob ich gar nicht im KH bleibe, weil ich die Methoden dort als nicht sehr stillfreundlich empfunden habe. Ich bin nun etwas unsicher. Was raten Sie mir? Vielen Dank für Ihren Rat. Gruß Manu
Kristina Wrede
Liebe Manu, herzlichen Glückwunsch erst einmal zur Schwangerschaft! Jede Schwangerschaft verläuft anders, und jede Stillzeit auch. Es lässt sich kaum vorhersagen, wie es werden wird. Aber wenn du dich gut informierst und eine positive Grundeinstellung hast, wirst du mit Sicherheit jede Hürde überwinden, die sich in den Weg stellen könnte. Allein aufgrund der jetzigen Veränderung der Brust einen Milchstau nach der Geburt zu befürchten ist unbegründet. Obendrein ist kurz nach der Geburt, wenn der "initiale Milcheinschuss" erfolgt, selten die Milch an einem Stau "schuld", als vielmehr Lymphflüssigkeit, die vermehrt in der Brust ist - und von einer erfahrenen Stillberaterin (und viele Krankenhäuser haben auch schon die Profis, so genannte IBCLCs, an Bord) ausgestrichen werden kann (erfolgt übrigens ZUM Körper hin und nicht wie bei der Milch, zur Brustwarze hin...). Erkundige dich doch am besten mal, ob es im Krankenhaus in deiner Nähe eine IBCLC gibt, oder vielleicht in einem anderen in Frage kommenden Krankenhaus. Auch deine Nachsorgehebamme sollte viel Erfahrung mit dem Stillen haben, so dass sie dich unterstützen und anleiten kann. Stillhütchen sind meist nicht erforderlich, viel mehr macht es Sinn, das Baby in den ersten Tagen so häufig wie möglich anzulegen, dann hat es genug Zeit, das richtige Saugen zu üben, bevor die Milch so richtig zu fließen beginnt. In den ersten Tagen reicht dem Baby ja auch die kleinen Mengen an Kolostrum, die es da aus der Brust bekommt. Hast du in deiner Umgebung vielleicht eine Stillgruppe, der du dich schon in der Schwangerschaft anschließen könntest. Dann hast du genug Zeit, durch den Austausch mit Stillberaterin und anderen Müttern gut informiert die zweite Stillzeit zu beginnen. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina
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