Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Verschiedene Fragen wg. der Ernährung an Biggi zum Stillen

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Frage: Verschiedene Fragen wg. der Ernährung an Biggi zum Stillen

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, ich habe verschiedene Fragen zum Stillen, die ich einfach mal loswerden möchte: 1) Sollte man täglich den Milchbildungstee trinken? (z.b. von Weleda)Gibt es auch unerwünschte Nebenwirkungen? 2) Ich bin mir sehr unsicher, was ich an Obst und Gemüse essen darf. (wg. Blähungen...) Benötige ich irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel? In der Werbung hört man immer von zusätzlichen Vitaminen.... 3) Darf ich Säfte trinken? Welche? 4) Darf man irgendetwas auf keinen Fall essen?


Biggi Welter

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? Liebe Martina, Milchbildungstee ist kein Muss. Die angeblich positive Wirkung auf die Milchbildung von all den Teemischungen, die als Milchbildungstee oder Stilltee im Handel erhältlich sind konnte nie wissenschaftlich bewiesen werden. Was jedoch eindeutig ist, sind die Nebenwirkungen, die diese Tees haben können. Vor allem, wenn von der Mutter mehr als zwei bis drei Tassen pro Tag davon getrunken werden (bei empfindlichen Babys genügen auch geringere Mengen) kann es beim gestillten Bauchprobleme von Blähungen bis hin zu Durchfall auftreten. Generell sollte kein Tee in größeren Mengen und über einen längeren Zeitraum getrunken werden. Alle Kräutertees, die ein Wirkung haben (sollen) können auch Nebenwirkungen haben. Diese Tees sollten als Medikament betrachtet werden und wir schlucken ja auch nicht jeden Tag eine Kopfschmerztablette. Sie können prinzipiell essen und trinken was Sie gerne möchten, mit der Einschränkung, dass auf Alkohol einigermaßen verzichtet werden sollte. Ein gelegentliches Glas Sekt, Wein oder Bier sind möglich, aber regelmäßiger oder höherer Alkoholkonsum und „härtere Sachen" sollten tabu sein. Eine stillende Mutter muß weder bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch) zu sich nehmen, noch müssen alle stillenden Mütter bestimmte Nahrungsmittel meiden. Von Ausnahmefällen abgesehen macht die Mehrheit der stillenden Mütter die Erfahrung, dass sie alles, was sie mögen, in Maßen essen können - auch Schokolade und stark gewürzte Speisen - ohne dass sich dies auf ihre Babys auswirkt und viele kleine Babys haben Blähungen ganz gleich, was ihre Mütter essen. Auch wenn viele Mütter davon gehört haben, dass durch den Genuss von „blähenden" Lebensmitteln Blähungen bei ihrem Baby hervorgerufen werden, ist diese Meinung mit Vorsicht zu genießen. Darmgase entstehen bei der Verarbeitung von Faserstoffen (Ballaststoffen) durch die Darmbakterien im Verdauungstrakt. Weder Verdauungsgase noch Ballaststoffe gehen in die Muttermilch über, auch nicht, wenn die Mutter unter extremen Blähungen leidet. Genausowenig verändern stark säurehaltige Nahrungsmittel den pH-Wert der Muttermilch. Sie müssen sich also nicht zwingend irgendwelche Beschränkungen auferlegen und sollte Ihr Kind doch auf irgend etwas empfindlich reagieren, dann können Sie dieses Nahrungsmittel immer noch weglassen. Die Stillzeit verlangt keine Askese und prophylaktische Enthaltsamkeit ist absolut nicht erforderlich. Guten Appetit und LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Also. was du sicher nicht essen darfst, weil die Zwerge das noch nicht vertragen sind Zitrusfrüchte und Kohl. Das weiß ich ganz sicher. Aber wie das aussieht mit eingemachtem Obst, weiß ich auch nicht, würde mich aber mal interressieren. Suse


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