Frage: Verdauungsprobleme

Hallo, mein Sohn (7Monate) isst seit ca 3 Wochen mittags Gemüsebrei, mittlerweile ca 100 Gramm und trinkt ein paar Schlucke Wasser dazu. Die restlichen Mahlzeiten wird er gestillt. Jetzt hat sich aber sein Stuhlgang massiv verändert, was ja auch logisch ist, aber jetzt wacht er nachts mehrfach auf, schreit und windet sich,drückt deutlich, bis endlich der quersitzende Pups kommt. Dann ist es wieder gut und eine halbe Stunde später wieder das gleiche. Kann man da irgendetwas machen, daß der Stuhl weicher wird und regelmäßiger kommt bzw. die Blähungen nicht so stark sind? Danke

Mitglied inaktiv - 16.09.2010, 07:49



Antwort auf: Verdauungsprobleme

Liebe cgda, für den Darm des Kindes bedeutet die Einführung von Beikost verständlicherweise eine Umstellung und es kann gelegentlich zu Verdauungsproblemen kommen sowohl in die eine, wie in die andere Richtung und das kann den Kindern durchaus mehr oder minder ausgeprägtes Unwohlsein verschaffen. Eine Angabe in Form von „xx Tage kein Stuhlgang ist tolerierbar" lässt sich nicht machen, denn das hängt auch vom Befinden des Kindes ab. Es sollte jedoch nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Dies ist immer ein Eingriff in den „normalen" Ablauf und kann auch zur Gewöhnung führen, so dass sich ein langfristiges Problem daraus ergeben kann. Leichte Bauchmassage ist in keinem Fall schädlich. Wenn ein Kind allerdings längerfristig Probleme mit festen Stuhlgang oder gar Verstopfung hat sollte auf der einen Seite darauf geachtet werden, dass es genügend Flüssigkeit zu sich nimmt (eventuell einfach häufiger stillen) und auf der anderen Seite sollte die Beikost so gewählt werden, dass sie eher stuhlauflockernd als stopfend wirkt. Gerade die bei uns so beliebten Karotten für Babys führen nicht selten zu Verstopfung (beim Obst gilt dies für Banane), andere Gemüse wie Zucchini, Kürbis, Pastinake, Brokkoli und auch Obstsorten wie Birne werden oft besser vertragen und tragen zu weicherem Stuhlgang bei. Ein Wechsel der Gemüse und Obstarten kann deshalb sehr sinnvoll sein. Außerdem sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 16.09.2010