Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Unruhiges Stillen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Unruhiges Stillen

Mitglied inaktiv

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Hallo nochmal ! Vielleicht hast Du mal wieder einen tollen Tip auf Lager: Mein mittlerweile 4 Mon. alter Noah trinkt an der Brust tagsüber super unruhig. Gerade mal 3 bis 4 min. saugt er genüßlich, dann wird gestrampelt, mit den Armen gefuchelt und ganz oft der Kopf weggedreht und rumgequengelt. Das geht jetzt schon seit fast 2 Wochen so. Habe das Gefühl, dass er am Tag zu wenig trinkt und das scheint auch zu stimmen, denn er meldet sich jetzt Nachts alle 2 -3 Stunden und trinkt dann ruhig und zügig, aber kurz (wieder nur so 3 - 4 min.) und schläft dann wieder ein. Was tun ? Woran liegst ? Hier noch ein paar Maße: 67,5 cm und 8.000 gr. Vielen Dank für Deine Antwort im voraus. Lieben Gruß von Noahs Mum


Biggi Welter

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? Liebe Noahs Mum, das dürfte am Alter liegen, denn das ist ein sehr typisches Verhalten für dieses Alter. Mit drei, vier Monaten beginnen Kinder die Welt sehr viel bewusster wahrzunehmen, was dazu führen kann, dass sie beim Stillen mehr herumzappeln und sich ständig umschauen müssen. Möglicherweise ist das auch das Verhalten, dass Du bei deinem Kind beobachten kannst. Du kannst versuchen, ob es besser wird, wenn Du dich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, „langweilige", eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückziehst. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Vielleicht versuchst Du es ja einmal mit dem Bündeln und dem Zurückziehen in eine besonders ruhige und ablenkungsarme Umgebung sowie auch etwas häufigerem Anlegen. Die Phase der extremen Ablenkbarkeit dauert von Kind zu Kind unterschiedlich lange, aber sie geht vorüber. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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hallo wir haben ein Problem bezüglich Füttern unserer kleinen Tochter. Bis heute (sie ist jetzt 3,5 Monate alt) hat sie nur von der Brust getrunken und wird voll gestillt. Wir haben schon mehrfach versucht, ihr abgepumpte Milch in der Flasche zu füttern, aber sie akzeptiert noch nicht einmal den Sauger im Mund. Wir haben auch schon unterschiedliche Sauger ausprobiert. Sie akzeptiert auch keinen Schnuller im Mund!!! Mein Mann versucht es immer, wenn ich aus dem Zimmer bin - aber die Kleine schreit immer so sehr und isst gar nichts, dass ich dann aber wieder stille... Wenn ich mal aus dem Haus muss und sie bekommt zwischenzeitig Hunger, ist es ein Drama, bis ich wieder da bin! Gibt es da irgendwelche Tipps wie die "Flaschenfütterung" klappen könnte? Bin dankbar für jede Idee :-)


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