Mitglied inaktiv
hallo Biggi und Forum - mich würde interessieren, ob ich meine 4 wochen alte tochter zu oft stille, wenn sie milch spuckt (also, wie das eben so wieder hochkommt nach einiger zeit) ? es ist so, dass sie manchmal in so einen zustand kommt, wo sie total hektisch wird, an der brustwarze reisst, sich kratzt und drückt im gesicht, und sich dreht und windet an der brust. reisst sich von der brustwarze los, schreit, will wieder dran, und trinkt dann "quitschend" (schluckt wohl luft?)... nachts (und auch jetzt gerade), liegt sie im schlaf und prustet und stöhnt, pubst, spuckt milch, und strengt sich an, was in die windel zu drücken. dazu muss ich sagen, dass ich sie nach ihrem bedarf stille, aber vielleicht nicht erkenne wann sie satt ist? sie trinkt so oft und viel wie sie will. (manchmal trinkt sie je "eine brust" alle 3 stunden, manchmal trinkt sie beide, manchmal lässt sie nach 15 minuten los und will nimmer, manchmal sitzen wir fast 2 stunden, wo sie trinkt, döst, trinkt, döst...) dass mit den hektischen anfällen kam zum ersten mal an ihrem 2. lebenstag. sie schreit sehr oft, ich habe sie nur selten erlebt bis jetzt, wo sie ruhig und entspannt daliegt und "die umgebung betrachtet". sie schreit nach dem aufwachen, nach dem essen, auf dem arm, während des stillens, vorm einschlafen...sehr oft! da ich in dänemark lebe, hatten wir eine obligatorische kinderkrankenschwester zu besuch, die mir empfahl nur alle 3 stunden zu stillen, so dass ihr magen auch zum verdauuen käme und nicht immer voll sei. aber dass wurde zur totalen katastrophe, wo ihr schreien gar net mehr aufhörte ( ansonsten schreit sie, kann getröstet werden ein paar minuten und schreit dann wieder - hier konnte sie gar nicht mehr getröstet werden). habe dann nach 3 tagen wieder angefangen, nach ihrem bedarf zu stillen. dazu will ich noch sagen, dass ihr geburtsgewicht 3200g war und 2 wochen später wog sie 4 kg. sie hatte überhaupt nicht abgenommen nach der geburt. es wirkt, als ob meine brüste immer viel milch haben. ich bin ziemlich verwirrt, und weiss net richtig wie und was: ist sie hungrig, kriegt sie zuviel, ist sie satt, will sie noch mehr... tschuldigung für das chaos, aber ich musste das loswerden! danke! grüsse, jennifer.
? Liebe Jennifer, wirklich überfüttern kann man ein Baby an der Brust nicht, aber es klingt hier so, als ob Mutter und Kind durch die vielen widersprüchlichen Ratschläge so verwirrt sind und deshalb beide auch etwas unruhig sind. Es ist absolut überholt, zu einem Mindestabstand beim Stillen zu raten, sondern prinzipiell ist es empfehlenswert ein Baby nach Bedarf zu stillen. Die Ausnahme von dieser Regel ist ein schlecht gedeihendes Baby, das unter Umständen zum häufigeren Stillen geweckt und angeregt werden muss. Dies ist jedoch bei euch sicher nicht der Fall, denn die Kleine gedeiht gut. Die Gewichtszunahme ist sicher höher als der Durchschnitt, aber deshalb nicht besorgniserregend. Es gibt Stillkinder, die zunächst sehr rasant zunehmen, doch im Laufe der Zeit reguliert sich das Gewicht von ganz allein. Hast Du ein Tragetuch? Die Lösung, wie das Baby am Alltag teilnehmen kann und sich bei der Mutter geborgen fühlt und zufriedener wird und die Mutter sich um den Haushalt oder andere Dinge zu kümmern kann heißt Tragetuch. Für meine Begriffe gehört ein (ausreichend langes) Tragetuch zu den wichtigsten Teilen einer Babyausstattung. Ein Tragesack kann ebenfalls als Tragehilfe verwendet werden, ist jedoch lange nicht so vielseitig, wie ein Tuch und ein korrekt gebundenes Tuch ist aus orthopädischer Sicht günstiger zu beurteilen als ein Tragesack. Ein Tragetuch ist fast ein Zaubermittel. Dein Baby kann deine Nähe spüren, es wird sich an deinem Körper beruhigen, Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Du hast mindestens eine Hand frei (und auch deinen Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchs einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit dir die Perspektive zu teilen. Lass dir einmal von einer tucherfahrenen Frau zeigen, wie vielseitig ein Tragetuch eingesetzt werden kann. Du wirst vielleicht sehr erstaunt sein, wie einfach der Alltag mit einem Kind im Tuch wieder wird. In Dänemark gibt es keine LLL, aber ich bin sicher, dass es auch dort Stillgruppen gibt. Ich habe die Kontaktadressen von zwei Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC in Dänemark, vielleicht magst Du dort einmal nachfragen: Jan Mick Jensen Tel.: +4586968214 und Maibrit Soe Tel.: 29729022. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo !! Ich kann Dich zumindest wegen der Unruhe Deines Kindes und der "Schreiphasen" beruhigen. Meine kleine Maus war 3 Wochen lang total unzufrieden und nur ruhig und ausgeglichen an der Brust. Aber das ging so plötzlich vorbei, wie es gekommen ist. Noah hat wohl einfach sehr lange gebraucht, hier auf der Erde und in seiner Familie anzukommen. Plötzlich auf der Welt zu sein, ist ja auch ein Schock und manchmal brauchen Babys länger, um diesen zu überwinden und sich einzuleben. Versuche geduldig zu sein (auch innerlich). Deine Kleine braucht das Gefühl, dass Du für sie da bist, dass alles gut ist und sie sich sicher und geborgen fühlen kann. Das fällt manchmal schwer (ich weiß !!!). Aber die Phase wird vergehen. Wenn sie viel an der Brust ist, auch wenn sie nur nuckelt, schluckt sie natürlich auch Muttermilch. Das kann manchmal auch zu viel sein, aber an der Brust findet sie neben Nahrung, eben insbesondere den Schutz, die Geborgenheit und Ruhe, die sie braucht. Sie macht eine harte Zeit durch und Du kannst nur für sie da sein. Du machst das schon richtig ! Vertrau Deinem Gefühl ! Alles Gute. Es grüßt Noahs Mum, die mittlerweile (Noah ist 10 Wochen alt) wohl das zufriedenste Baby auf der Welt hat :-)))
Mitglied inaktiv
nochmal zu den abständen: ich hatte zwei spuckkinder. der zweite spuckte wirklich sehr viel. als wir (zufällig) die stillabstände auf ca 1,5h reduziert hatten, wurde es deutlich besser. er spuckt immer noch, aber längst nicht mehr diese mengenund andauernd. ich glaube, sein magen war einfach nicht groß genug für die langen abstände und die mengen, die er dann zu sich nehmen mußte. er ist jetzt acht monate und stillt immer noch so oft oder auch öfter. und hat einen großen spaß dran (allein wenn ich duschen gehe und mich deshalb ausziehe freut er sich so sehr, daß ich ihn nochmal kurz anlegen muß ;-)))
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