nicki2303. 10
Hallo...ich hab ein riiieesen problem... ich möchte mich kurz vorstellen. .. mein Name ist nicole ,ich bin 37 Jahre alt und habe 10 kinder...da ist bei uns natürlich richtig was los...;-) mein baby ist jetzt 12 Wochen alt...ich hab sie 6 Wochen voll gestillt ,dann hat sie immer öfter zwischendurch auch mal die Flasche gekriegt (einfach aus zeitmangel) in den letzten zwei Wochen war sie immer nur morgens und abends an der brust - hat danach aber noch die Flasche bekommen...weil sie einfach nicht zur Ruhe gekommen ist und offensichtlich noch hungrig war (sie trinkt dann zwischen 80 und 130 ml flaschennahrung) ich würde sie soooo gerne nur stillen ... ich frag mich nur ob es Sinn macht es zu versuchen , ich hab das Gefühl das manchmal garnichts kommt...um mich herum ist wirklich immer was los...Ruhe hab ich nur nachts und mittags von 11 bis 13 uhr (mittags leg ich mit dem Baby hin- aber dann schläft sie nur an der brust statt zu trinken) ... eine saugverwirrung hat sie übrigens nicht - sie wechselt ohne Probleme zwischen brust und flasche...einen schnuller will sie nicht... Also? Macht es Sinn bei dem Stress und dem hektischen Alltag + Schlafmangel einen versuch zu starten wieder voll zu stillen? Wie soll ich das machen ?einfach keine Flasche mehr geben? Immer wieder anlegen? Ich weiß ja nicht was aus der brust rauskommt... beim pumpen kommt so gut wie nix... nich das sie hungert :-/ eine Waage hab ich nicht...soll ich eine ausleihen? Die anderen Kinder wurden auch gestillt- allerdings immer nur 3 -6 wochen... Dann musste mein mann wieder arbeiten und es gab Flasche... sorry ,daß so lang geworden ist und danke für alle antworten...
Liebe nicki2303. 10, wenn Du es wirklich möchtet, kannst Du sicherlich bald voll stillen, aber es wäre gelogen, wenn ich dir nicht sagen würde, dass Du dafür Zeit und Geduld brauchst ;-). Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse deines Babys an der Brust wach zu halten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses „Wecken und Wechseln“ wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, wie bereits erwähnt tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden Eventuell ist es sinnvoll zusätzlich zu pumpen. Wenn gepumpt wird, dann sollte eine möglichst effektive Pumpe verwendet werden, am besten eine vollautomatische, elektrische Kolbenpumpe mit Doppelpumpset. Zu wenig Milch ist eine medizinische Indikation für die Verordnung der Pumpe durch den Arzt (auf der Verordnung muss „mit Zubehör“ stehen, sonst musst Du das Zubehör selbst zahlen). Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus“) und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage“ einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Außerdem solltest Du Kontakt zu einer Stillberaterin vor Ort aufnehmen, die dich und dein Kind beim Stillen beobachten kann. Es ist wichtig, dass Du korrekt anlegst und dass dein Kind korrekt saugt. Es kann auch sein, dass dein Baby nicht richtig saugt oder eine Saugschwäche hat, was korrigiert werden müsste. Das kann ich nicht beurteilen, denn ich kann dich nicht sehen. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Ich würde dir zusätzlich noch empfehlen, ihr eine Kalorienbombe aus Muttermilchsahne zu geben, das gibt den Kleinen meist einen wirklich guten Zunahme- und Entwicklungskick. Schau, dass du Milch ausstreichst oder abpumpst, die du in 10 ml Spritzen aufziehst und dann kopfüber in ein Glas stellst (also mit der Spitze nach unten). Lass aber ein bisschen Luft, denn die Schwerkraft wird den Kolben vielleicht etwas weiter in die Spritze drücken... Oben auf der Milch wird sich eine Fettschicht absetzen, der Muttermilchrahm. Nach ca. 2 Stunden kannst du den wässrigen unteren Teil der Milch ausdrücken und deinem Kind die verbleibende Sahne in den Mund träufeln. Statt mit leeren Spritzen kannst du natürlich auch mit einer Tasse arbeiten, in die du die gewonnene Muttermilch gibst. Oben wird sich der fetthaltige Rahm absetzen, du kannst ihn mit einem Löffel abschöpfen und deinem Baby geben. Wenn du das 3-4 Tage lang machst (je mehr, desto besser), wird sie ganz sicher einen Schub machen und die Milchmenge wird sich steigern. Probier es mal aus! LLLiebe Grüße, Biggi
khadi
Hallo, was ich ich grad spontan gefragt habe: geht Flasche geben wirklich schneller als stillen??? Für die Flasche musst du Wasser kochen, Flasche zubereIten, auf Trinktemperatur runterkühlen, dann Flasche geben! Alles wieder reinigen. In der Zeit hat man doch schwupps mal schnell den Busen ausgepackt und Kind angedockt, fertig!!! Sehe da wIrklich keinen Zeitvorteil und unnötige Kosten für die Milch dazu, obwohl du es umsonst haben kannst. Klar ist es mit vielen Kindern stressig, ich kriege im Januar nur mein 5. Kind, aber unser Alltag ist schon heftig, dennoch war mir das Stillen immer wichtig. Wie alt sind die anderen Kids??? Können die Kleinen sich schon gut etwas selbst beschäftigen?? Oder wenn du stillen musst, einfach die Größeren auf die Kleinen ansetzen zum Aufpassen/Spielen. Wenn du wirklich wieder nur stillen möchtest, dann leg dein Kind immer erstmal an nach Bedarf, das wird sicher sehr stressig für 2-3 Tage bis die Brust sich auf die gestiegene Nachfrage eingestellt hat, aber es lohnt sich. Ich würde es einfach mal probieren. Lg Khadi