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Hallo Biggi, meine Tochter wird nächste Woche 5 Monate alt und weißt seit ca. 4 Wochen ein schlechtes Trinkverhalten und Schlafverhalten auf. Ihr Gewicht betrug bei der U4 am 1.12. 6410 g, jetzt sind es ca. 6600 g. Sie lehnt sehr oft die linke Brust ab, nimmt gelegentlich die rechte Brust an und wenn das nicht klappt, versuche ich sie vom 4-Füßlerstand aus zu stillen, was für mich sehr anstrengend auf die Dauer ist:(. Eine Zeit lang habe ich ihr immer jeweils eine Brust angeboten, was dazu geführt hat, dass sie mehr genuckelt hat. Momentan wechsel ich die Brust nach ca. 10 Minuten oder dann, wenn ich merke, dass sie nuckelt ( wenn es Mal klappt mit dem Stillen). Generell ist sie sehr quengelig und findet nur in den Schlaf, wenn ich sie im Kinderwagen spazieren bringe. Sobald ich sie anlegen möchte, überstreckt sie sich und ist genervt und macht zudem einen wütenden Eindruck, knabbert/zieht sauer an meiner Brustwarze und ist mehrere Stunden über wach:(. Kann es am Wachstumsschub/Zahnen liegen ? Generell macht sie einen fitten Eindruck, außer dass sie nicht viel zugenommen hat, schlecht trinkt und sehr quengelig ist. Ich bin leider sehr verzweifelt und weiß nicht weiter. Letzte Nacht ist sie um 1 Ihr aufgewacht und konnte erst um 3 Uhr einschlafen (war sehr quengelig, hat gelegentlich an der Brust gezogen). Zudem lutscht sie neuerdings oft am Daumen. Vielen Dank vorab für ihre Unterstützung.
Liebe Dorothea36, nimmt Dein Baby ausreichend zu, sind die Windeln nass? Auf Anhieb gibt es mehrere mögliche Ursachen für das Verhalten Deines Babys. Zum einen erlebt Dein Kind jetzt seine Umwelt immer bewusster und muss daher die Ereignisse des Tages verarbeiten. Das bedeutet für manche der kleinen Menschlein, dass sie sehr unruhig sind, weinen und an der Brust ebenfalls unruhig sind. Hier hilft es, die Tage möglichst ruhig verlaufen zu lassen, den Abend sanft ausklingen zu lassen und dem Kind Nähe, Ruhe und Halt zu geben. Keine hektischen Versuche mit immer neuen Ideen das Kind zur Ruhe zu bringen, sondern so wenig „Action" wie möglich. Den Raum abdunkeln, beruhigend mit dem Baby sprechen oder ihm etwas leise vorsingen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Eine andere Ursache kann der Schnuller oder die Flasche sein. Schnuller können wie alle künstlichen Sauger zu einer Saugverwirrung führen. Ist das Kind dann auch noch erregt oder besonders müde, dann „erinnert" es sich unter Umständen nicht mehr an die korrekte Trinktechnik für die Brust. In diesem Fall hilft nur konsequentes Verzichten auf alle künstlichen Sauger. Am besten besprichst Du auch mit einer Stillberaterin in Deiner Nähe, wie Du vorgehen kannst. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Liebe Grüße Biggi
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