Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Tricks beim Flaschegeben

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Frage: Tricks beim Flaschegeben

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Hallo liebe Frau Welter, nach einem äußerst schwierigen Stillstart, stille ich meinen Sohn (20 Wochen) seit nun acht Wochen voll. Vorher habe ich gestillt und nach der jeweiligen Stillmahlzeit mit der Flasche die notwendigen ml mit HA-Nahrung "aufgefüllt". Da ich Freiberuflerin bin, arbeite ich wieder, seit mein Sohn sieben Wochen alt ist. Daher bin ich an zwei Nachmittagen unterwegs und kann ihn zu je einer Mahlzeit nicht stillen. Ich pumpe daher Muttermilch für zwei Mahlzeiten/Woche ab. Obwohl der Kleine die Flasche kennt und früher auch problemlos von mir und seinen Großeltern angenommen hat, akzeptiert er sie seitdem ich voll stille nicht mehr. Entweder, er schreit sofort wie am Spieß oder er trinkt ein wenig, scheint den "Betrug" zu bemerken und weint dann sehr. Er lässt sich dann nur schwer beruhigen und lehnt die Flasche bei allen weiteren Versuchen ab. Etwa eine Stunde später bin ich dann wieder bei ihm und kann ihn stillen. Welche Möglichkeit habe ich, ihm das Trinken aus der Flasche zu erleichtern, um ihm (und auch den Großeltern ;-)) Kummer zu ersparen? Da das Abpumpen nur mühsam funktioniert, ist es mir nicht möglich, ihm jeden Tag zur selben Zeit abgepumpte Milch in der Flasche zu geben. Ich schaffe die beiden Mahlzeiten gerade so in einer Woche. Vielen herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und viele Grüße! Claudia


Biggi Welter

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Liebe Claudia, wie schön,dass Sie es geschafft haben, Ihr Baby nun voll zu stillen! Nun mag der kleine Mann also nur noch das Original, clever :-). Ich versuche, Ihnen ein paar Tipps zu geben. Es empfiehlt sich , nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Gerade wenn das Baby nicht so oft gefüttert wird, ist das eine gute Alternative. Hier aber trotzdem noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche (gerne erkläre ich Ihnen, wie das funktioniert, melden Sie sich bei Interesse bitte noch einmal). Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben. LLLiebe Grüße Biggi


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