Mitglied inaktiv
Ich habe seit etwa 1 Woche Probleme beim Stillen meiner Tochter (17 Wochen). Sie lässt sich während des Stillens sehr leicht ablenken, dreht ihren Kopf nach allen möglichen Richtungen und schaut herum. Dabei verliert sie natürlich dauernd die Brustwarze. Teilweise weint sie schon, wenn ich sie nur in die "Stillposition" lege und ich bringe sie gar nicht dazu, das Trinken anzufangen. Hunger hat sie bestimmt nach 3 stündiger Stillpause. Heute habe ich nun das Wohnzimmer abgedunkelt, sie hat nach anfänglichem Protest daraufhin einigermaßen normal getrunken. Können Sie mir einen Tip geben, wie ich das Problem lösen kann? Ich finde es nämlich nicht so toll, im dunklen Zimmer zu sitzen und zu stillen.... Nachts gibts übrigens keine Probleme.
Liebe Little123, mit 17 Wochen wird die Welt entdeckt! Ihre Tochter beginnt sich mehr für ihre Umwelt zu interessieren und ist deshalb beim Stillen leicht ablenkbar. Mit rund vier Monaten können die Katze die vorbeiläuft, eine Bewegung am Fenster, ein Geräusch aus dem Radio und viele andere Dinge so viel wichtiger sein als das Trinken an der Brust. Hier hilft es sich zum Stillen ganz bewusst in eine ruhige, eventuell abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen Sie schreiben, dass Ihr Kind manchmal schon weint, wenn Sie es zum Stillen anlegen. Es könnte auch sein, dass Ihr Baby sich an der Brust deshalb so irritiert verhält, weil es saugverwirrt ist. Bekommt Ihr Baby die Flasche oder einen Schnuller? Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Am besten besprechen Sie mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe, wie Sie vorgehen können. Die Kollegin kann Ihnen dann im persönlichen Kontakt ganz gezielte Tipps und Hinweise geben. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter