Alabama Whirley
Hallo! Hab mich gerade neu hier angemeldet, weil ich echt verzweifelt bin...Mein Sohn ist jetzt 4,5 Monate und wird voll gestillt. Bis vor 4 Wochen hat er jede Nacht 12 Stunden geschlafen und dazwischen 1-2 mal kurz getrunken. Unruhig war er nie. Plötzlich hat er angefangen sehr schlecht zu schlafen. Manche Nächte ist er durchgehend unruhig, gerät alle 10-20 Minuten in den Halbschlaf und meckert bis er an der Brust ist. Meistens ist er von 2-7 durchgehend an der Brust (Schnuller nimmt er übrigens keinen). Andere Nächte ist er wenigstens die ersten 3 St nicht unruhig. Habe alle Varianten ausprobiert: Er liegt im Beistellbett (indem er ab der 5. Woche immer gerne geschlafen hat, ab dann wurde es ihm in unserem Bett zu unruhig), er liegt in meinem Bett, er liegt bei seinem Papa auf der Seite, er liegt in meinem Arm, er liegt an der Brust. Egal wie, er schläft mal mehr mal weniger unruhig. Generell aber jede Nacht. Ich habe mir die ganze Zeit gesagt, dass ist nur eine Phase irgendwann ist sie vorbei... Allerdings kommt jetzt noch hinzu, dass er sich weigert von meinem Mann ins Bett gebracht zu werden und meine abgepumpte Milch aus der Flasche zu trinken (was er problemlos bis vor 3 Wochen gemacht hat). Ich bin immer einmal wöchentlich abends in der Rückbildung, wo ich aber jetzt nicht mehr hingehen werde, weil es einfach zu viel Stress für meinen Sohn ist...Heute wurde er 1 Stunde bevor ich nach Hause kam wach und hat diese Stunde komplett durchgeschrien...Die Flaschenmilch nimmt er ja wie gesagt nicht mehr und nachts/ abends will er ja immer nur an meine Brust...Mein Mann ist also machtlos.Damit könnte ich noch leben, dass ich jetzt halt abends nicht mehr alleine raus kann, aber eins macht mir richtig Sorgen: In 3 Wochen feiern mein Mann und ich unseren Geburtstag. Wir haben ein Riesenfest geplant, eine Halle gemietet... und ich habe Angst das sich jetzt garnicht dran teilhaben kann. Eigentlich war geplant, dass ich meinen Sohn ins Bett bringe (bei seiner Oma-wir feiern in einer anderen Stadt) und wenn er dann Nachts wach wird gibt sie ihm die Flasche...das wäre vor einigen Wochen problemlos möglich gewesen...und jetzt kann ich die Option vergessen. Er lässt sich wie gesagt auch abends/nachts nur durch die Brust beruhigen...Ich hoffe ich habe nicht zu konfus geschrieben...ich hoffe ihr habt noch Ideen was ich ausprobieren könnte...ich weiß jedes Kind ist anders und es verändert sich eh ständig alles. Aber es geht seit 4 Wochen so und ich bin über jeden Tipp dankbar, will so gerne an meiner eigenen Party teilhaben...Fühle mich auch grad ziemlich alleine gelassen und nicht unterstützt im Stillen, weil mein Mann sagt wir hätten ihm von Anfang an auch zum Stillen zusätzlich Flaschennahrung geben sollen, dann wäre er dran gewöhnt gewesen...Danke schon mal!
Liebe Alabama Whirley, tolle Feiern gehören doch zu den Terminen, bei denen es um die Familie und auch um das Baby geht. Also sollte doch wohl jeder Verständnis haben, dass so ein Baby Bedürfnisse hat und zu diesen Bedürfnissen gehört auch, dass ein Baby gestillt wird. Eure Gäste werden deshalb hoffentlich verstehen, dass Du ab und zu mit deinem Baby „verschwindest", damit es gestillt werden kann. Die Oma könnte Euch begleiten und könnte das Baby tragen und irgendwann wird es ruhig im Kinderwagen einschlafen und die Oma darf auch feiern ;-). Sicher wäre es möglich, dass Du deine Milch abpumpst und deinem Baby dann eine Flasche mit abgepumpter Milch gibst, aber es ist sehr, sehr umständlich und Du gehst vor allem so lange dein Sohn noch so klein ist das Risiko ein, dass er durch die Flasche saugverwirrt wird und Du dann einige Probleme beim Stillen bekommen wirst. Wenn dein Kind die Flasche nicht nimmt, kannst Du stattdessen auch auf eine alternative Fütterungstechnik ausweichen, z.B. den Becher. Doch dann wirst Du während den Feierlichkeiten eine Möglichkeit finden müssen um abzupumpen, denn deine Brust wird weiter Milch produzieren, die Du, wenn Du das Baby nicht stillst, abpumpen oder ausstreichen musst, um zu verhindern, dass die Brust zu voll wird und sich ein Milchstau oder gar eine Brustentzündung entwickelt. Ich denke, dass es sehr viel schwieriger und unangenehmer ist, während einer Feier oder einer anderen Veranstaltung einen Platz und auch die Zeit zum Abpumpen zu finden, als ein Baby zu stillen. Du musst also die Pumpe mitnehmen oder von Hand ausstreichen. Mir persönlich wäre das zu umständlich. Du musst dir einen ruhigen Raum suchen (oder auf die Toilette gehen), um deine Brust zu entleeren, die dabei gewonnene Milch kannst Du wahrscheinlich weggießen, da Du möglicherweise keine Aufbewahrungsmöglichkeit hast. Da ist es einfacher, das Kind zu stillen und sich so anzuziehen, dass diskretes Stillen möglich ist bzw. sich mit dem Kind in eine ruhige Ecke oder einen anderen Raum zurückzuziehen. Wenn Du in den nächsten Tagen übst (vielleicht vor dem Spiegel) wie Du diskret stillen kannst und dich entsprechend geschickt anziehst, muss niemand (außer einer Mutter, die selbst Stillerfahrung hat) bemerken, dass Du dein Baby stillst. Zum Stillen musst Du dich ja schließlich nicht ausziehen oder dich übermäßig entblößen, es geht auch absolut unauffällig. Mit etwas Geschick kannst Du stillen und dich weiter unterhalten und die meisten Leute werden sich lobend über dein so friedliches Baby äußern. Du hast ja bis April noch Zeit, das diskrete Stillen zu üben und kannst dir sicher auch ein paar Möglichkeiten überlegen, wie Du auch bei deiner Feier für dein Kind da sein wirst. Es sollte jeder verstehen, dass eine junge Mutter mit einem kleinen Baby nun einmal nicht mehr so ungebunden ist, wie es vor dem Baby der Fall war. Nun zum Schlafen. Es ist ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys in diesem Alter nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Du könntest jetzt mit vielen Tricks versuchen, die Situation zu verändern, aber es würde nur Stress und Tränen geben, denn dein Kind IST einfach in der Phase, in der es dich so viel braucht. Die unruhigen Nächte sind furchtbar anstrengend, daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Trotzdem: Sie sind normal und werden garantiert irgendwann vorbei sein. Wann, kann ich leider nicht sagen. Aber sie gehen wirklich vorbei! Bis dahin kannst du probieren, dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, so dass auch du tagsüber mal ein kurzes Nickerchen machen kannst. In dieser Zeit verarbeiten Kinder vieles in der Nacht, und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist, und die beruhigende Milch, noch ziemlich. Es ist kein Rückschritt, wie es scheint, sondern zeigt, dass sich dein Kleines weiter entwickelt! Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser „Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du noch die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Hast du gewusst dass ein junger Elefant eingeht, wenn er in den ersten 2 Lebensjahren nicht die PERMANENTE Anwesenheit seines Hauptbezugs"tieres" hat (kann auch ein Mensch sein...). Wenn ein Elefantenbaby zum Waisenkind wird bekommt es im Zoo selbstverständlich einen Pfleger zur Seite gestellt, der Tag und Nacht Hautkontakt bietet. Kein Mensch würde die Notwendigkeit dafür in Frage stellen. Nur mit unseren eigenen Babys, die viel unreifer geboren werden, erwarten wir so viel mehr. Das ist ein Punkt, der viele Diskussionen auslöst und bei Mutter und Kind zu vielen Tränen führen kann: Das Kind soll "wach" ins Bett gelegt werden und alleine einschlafen können (was eine enorme neurologische Leistung darstellt). Wenn es aber nur an der Brust oder im Körperkontakt mit der Mutter einschlafen kann, dann verurteilen wir dies als schlechte oder gar schädliche Angewohnheit... Aber das ist es gar nicht! Es hat seinen Grund, warum stillende Mütter die besten Einschlafhilfen SIND. Beim Saugen an der Brust findet ein Baby das, was es braucht: Trost, Nahrung, Sicherheit. Es liegt vermutlich an einer gewissen neurologischen Unreife, wenn einige Babys das mehr brauchen als andere, und es "verwächst" sich wirklich von alleine!! Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. Du machst nichts falsch! Das Buch von William Sears, "Schlafen und Wachen", dass es z.B. über La Leche Liga Deutschland zu kaufen gibt, kann hier tatsächlich hilfreich sein. Nicht, dass es große Auswege aufzeigen würde, aber es erklärt, warum das so ist mit unseren Babys, und warum das auch ok ist. Allein das Wissen kann eine Mutter schon beruhigen, und ihr den Stress nehmen, sie hätte ihrem Kind etwas Verkehrtes antrainiert. Überlege dir auch einmal zu einem Stillgruppentreffen zu gehen und tausch dich dort mit den anderen Müttern aus. Vielleicht hast Du sogar das Glück so wie ich vor Jahren, dass Du dort Mütter oder eine Stillberaterin kennen lernst, die bereits ältere Kinder haben und Du kannst miterleben, dass es sich lohnt noch etwas durchzuhalten. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Ich hoffe, der Text war dir jetzt nicht zu lange und wenn Du noch Lust zum Lesen hast, dann schau dir auch den angehängten Text von Dr. Paky an. LLLiebe Grüße Biggi Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Prim. Dr. Franz Paky, Leiter der Schreiambulanz (Ambulanz für Schreien und Schlafstörungen) der Kinderabteilung des LKH Mödling Schlafen, Alleinsein, Finsternis Für ein Kind gibt es nichts Schlimmeres, als den Schutz und die elterliche Geborgenheit zu verlieren. Mit der Finsternis der Nacht reißt die Gewißheit ab, dass der elterliche Schutz gegeben ist. Nichts ist leichter verständlich, als dass sowohl das Einschlafen als auch das nächtliche Aufwachen für ein Kind mit Angst verbunden ist. Es ist ebensowenig verwunderlich, dass viele Methoden entwickelt wurden, den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für das Kind zu erleichtern. All diesen Riten ist gemeinsam, dass sie die elterliche Gegenwart in den Schlaf hinein zu erhalten suchen (Wiegenlied, Gute Nacht Geschichte, Gute Nacht Kuß, Kuscheltier als Übergangsobjekt usw.). Schlafen Loslassen Nicht nur für das Kind ist mit dem Einschlafen eine Trennung von den Eltern verbunden. In ähnlicher Weise erleben die Eltern das Einschlafen des Kindes als Trennung. Insgeheim stellt sich die Frage: Wird das Kind ohne unsere Hilfe einschlafen? Wird sich das Kind ohne weiteres (?) von mir trennen? Wird es auch wieder von selbst wach? Zwei Arten von guten Schläfern die echten und die resignativen Nicht alle Kinder, die unkompliziert einschlafen und durchschlafen, sind zu beneiden. Wenn Babys spüren, dass ihr Schreien in der Nacht die Eltern unter keinen Umständen auf den Plan rufen kann, geben sie auf und schlafen den Schlaf der Resignation. Auf diesem Mechanismus beruht der scheinbare Erfolg der älteren Generation, ein Kind beim Einschlafen unbegrenzt schreien zu lassen. Die Entwicklung des Babys und das Schlafproblem Um das sechste Lebensmonat erweitern Babys ihren sozialen Horizont beträchtlich. Sie lernen zwischen ihren vertrauten Eltern und fremden Menschen zu unterscheiden ("Fremdeln"). Die Angst, die damit einhergeht ("Achtmonatsangst"), führt nicht selten zu einer Störung des Schlafes. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zur Freude ihrer Eltern bereits durchgeschlafen haben, beginnen dann nachts mehrmals wach zu werden. Oft brauchen sie nicht mehr als die Versicherung, dass alles in Ordnung ist. Ein kurzes Nuckeln an der Brust oder allein der Zuspruch einer vertrauten Stimme genügen, dass das Kind weiterschläft. Häufig führt aber die Schlafstörung zur Sorge der Mutter, dass das schon größer gewordene Kind mit ihrer Milch nicht mehr genug hat. Dann erhält das Kind an Stelle des Trostes, den es braucht, mehrere Mahlzeiten, die eigentlich überflüssig sind. Welcher Erwachsene, der gut schlafen will, würde sich absichtlich zu diesem Zweck den Bauch voll schlagen? Das Schlafparadoxon Wenn wir den Schlaf dringend herbeisehnen, stellt er sich am zögerndsten ein. Eine ganz ähnliche Erfahrung machen wir mit unseren Kindern. Wenn wir am wenigsten darauf angewiesen sind, schläft unser Kind am leichtesten ein. Brauchen wir dagegen unseren eigenen Schlaf dringend, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen oder einen schwierigen Termin haben, dann spielt das Kind nicht mit. Es will und will nicht einschlafen. Und noch weniger gönnt es uns einen ununterbrochenen Schlaf. Man gewinnt fast den Eindruck, als würden wir das Kind mit unserer Aura des Schlafzwanges am Schlaf hindern. Wenn sich ein Vater, der sein Kind mit allergrößten Mühen zum Einschlafen gebracht hat, auf leisesten Sohlen vom Bett fortschleicht, weckt er das Kind mit seiner Angst, dass es wieder wach werden könnte, tatsächlich auf. Dieses Phänomen zwingt uns dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen uns nach dem Rhythmus des Kindes richten und aufhören, ihm unsere Bedürfnisse aufzuzwingen. Individueller Schlafbedarf Jedes Kind braucht wie übrigens erwachsene Menschen auch eine individuelle Zahl von Schlafstunden. Die Spannbreite liegt bei Kindern im zweiten Lebenshalbjahr bei 9 bis 14 Stunden (Largo Kinderjahre 1999, S. 27). Behinderung der Selbstregulation Groß ist die Gefahr, dass sich Eltern in guter Absicht in Vorgänge einmischen, über deren Ablauf das Kind selbst bestimmen soll. Als Beispiele seien das Essen und das Trinken, die Kleidung und die Kontrolle von Stuhl und Harnausscheidung genannt. Die Selbstregulation über diese Vorgänge wird vom Kind im Lauf seiner normalen Entwicklung übernommen. Greifen die Eltern allerdings in diese Entwicklung ein, wird die Selbständigkeit nicht erreicht. Den Eltern bleibt damit die Bürde der Kontrolle erhalten, und das Kind bleibt in Abhängigkeit. In typischer Weise tritt dieser Mechanismus beim Schlaf auf. In der Meinung, dass die Eltern die volle Verantwortung für die Tiefe und die Dauer des Schlafes ihres Kindes tragen, wird dem Kind seine Selbständigkeit verwehrt und die Eltern zerbrechen an der Bürde der Kontrolle, die sie selbst nicht abgeben können. Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Auf übermüdete und erschöpfte Eltern wirkt es vermutlich zynisch, wenn ich davon spreche, dass es bei der Kunst, sein Kind schlafen zu lassen, um die eigene Gelassenheit und das Loslassen des Kindes geht. Nach allem, was man schon versucht hat, sollte es gerade mit dem Loslassen funktionieren, wo man doch weiß, dass nichts schwerer ist im Leben als das Loslassen. Vertrauen in die Selbstregulation des Kindes ist der Schlüssel zum Loslassen und damit auch zum Schlafenlassen des Kindes. Wenn man dieses Vertrauen erwirbt, wird man sich vom Kind für die Zeit des Schlafes trennen können, ohne den Kontakt ganz zu verlieren. Das Kind wird auch in einer unruhigen Umgebung und ohne großes Geschrei einschlafen können. Vor allem wird es möglich sein, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen und auf diese Weise das Stillen nach dem natürlichen Bedarf von Mutter und Kind beizubehalten. Jedes Kind kann schlafen lernen Weil es schwierig ist, diese Zusammenhänge bewusst zu machen, erfreuen sich Bücher, die sich auf ein Training bzw. auf eine Dressur des kindlichen Verhaltens beschränken, großer Beliebtheit. Am populärsten sind zur Zeit wohl Methoden der dosierten Frustration. Anstatt bei sich selber anzufangen, lässt man das Kind etwas länger schreien, so lange, bis es davon überzeugt ist, dass man als Nachtwächter oder Tröster nicht in Frage kommt. Der Erfolg stellt sich scheinbar ein, indem das Kind den Schlaf der Resignation schläft. Die Chance, dass sowohl die Eltern als auch das Kind aus dem Problem des gestörten Schlafes etwas lernen und auch für sich gewinnen, wird damit aber vertan. Wir sollten die Chance wahrnehmen, die darin liegt, die Kunst zu erwerben, sein Kind schlafen zu lassen
Alabama Whirley
Liebe Biggi! Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Bzgl der Feier habe ich dir zu wenig Infos gegeben. Sie ist in 3 Wochen schon und sie beginnt erst abends um 18 Uhr. Wäre sie tagsüber wäre mein Sohn natürlich dabei! Aber da sie abends beginnt wird er nur bis ca 19/20 Uhr dabei sein und ich werde ihn dann zu seine Oma bringen und ins Bett legen. Möchte nicht dass er die halbe Nacht auf der Feier ist mit dem ganzen Lärm, Musikanlage etc. Das Problem ist auch nicht das ins Bett bringen (er trinkt abebds an der Brust und schläft dann meistens einfach so ein ich muss nur daneben sein) sondern die Nachr an sich...es ist gut möglich dass er 45 min später schon wieder wach wird und ich ihn stillen muss...oder sogar durchgehend die ganze Nacht. Jetzt verstehst du wahrscheinlich besser warum ich ängstlich bin garnicht an der Feier teilnehmen zu können:) warum er plötzlich nicht mehr aus der Flasche trinken möchte verstehe ich nicht, wenn er von Anfang an nicht gewollt hätte klar, aber er hat immer Super daraus getrunken und erst vor 3 Wochen angefangen sich zu weigern:( welchen Becher hattest du gemeint den ich versuchen kann? Liebe Grüsse
Liebe Alabama Whirley, ich persönlich würde das Baby trotzdem mitnehmen, denn der Lärm wird nicht so schlimm sein wie eine Trennung. Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung. Dein Baby wird ein paar Anläufe brauchen (und Du auch) bis es den Dreh raus hat, wie es die Milch aus dem Becherchen bekommt. Vielleicht hilft dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v=OAQcvHkFbdc LLLiebe Grüße Biggi Welter
Hudhud
Ich persönlich würde das Baby mitnehmen und wenn er die ganze Nacht am Busen hängt, na und? Hast du eine Tragehilfe und mal versucht das Baby in der Tragehilfe zu stillen? Zum Beispiel die Kreuztrage beim Tragetuch etwas lockerer binden und los geht es, beide Hände frei, Baby kann sich auf der Party vollaufen lassen und niemand sieht was, let the party start... Bloss mein bescheidener Lösungsvorschlag...
Alabama Whirley
Vielen Dank liebe Biggi für das Video! Werde mich damit mal auseinandersetzen...und danke für den Tipp mit dem Tragetuch, aber da mag er seit der 7.woche nicht mehr rein:( er kann sich da zu wenig bewegen das stört ihn...in der marsupi trage ist er gerne aber ich kann mich immer noch nicht damit anfreunden dass er bei der lauten Musik mit dabei sein soll...laute Musik Disco Beleichtung und mein Baby das passt für mich nicht.Ich denke auch es wir ihm einfach zu laut sein, er lässt sich schon seit Wochen nur noch Stillen wenn es ruhig ist, egal wo wir sind ich muss in einen ruhigen Raum sonst trinkt er nicht. nächste Woche ist allerdings eine Party einer Freundin da werde ich das ganze mal ausprobieren ! Danke noch mal