MaryPerry
Guten Tag! Mein Zwerg ist knapp 13 Monate alt und wird gestillt. Gerne solange wie es uns beiden gut tut. Da meine bzw unsere Nächte nicht wirklich erholsam sind (unruhiger Schlaf, weinen, möchte am liebsten Dauernuckeln) muss sich etwas verändern, bevor ich nicht mehr kann und die Lust am Stillen verliere. Wie viel Nahrung/Flüssigkeit braucht ein Kind in dem Alter durchschnittlich? Was ist normal? Ich stille ihn vor dem Zubettgehen (manchmal schläft er dabei ein, manchmal nicht) meistens trinkt er zwischen 22 und 00 Uhr nochmal was. Dann zwischen 2 und 3 Uhr und frühs zw 5 und 6 Uhr. Also ca. bis 5 Min an einer Brust. Dazwischen (manchmal bis zu 5 Mal) möchte er nuckeln zum Weiterschlafen. Da "arbeiten" wir grad dran. Beikost gibt's schon ab dem 5 Monat, da er früh Interesse dran hatte. Hauptsächlich am Familientisch und BLW. Manchmal Brei. - Je nachdem wann er wach wird zw. 07:30 u 09:00 Uhr Frühstück - vorm 1. Schläfchen Stillen zw 09:00 u 11:00 Uhr - Mittagessen zw. 12:00 u 13:30 Uhr - NM Snack (Oft Obst) oder Stillen vorm 2. Schläfchen zw 14:30 und 16:30 - Abendessen/Abendbrei gegen 18:00/18:30 Uhr - Stillen 19:00/19:30 Uhr Das sind viele Mahlzeiten, ich weiß. Er ist aber auch kein Kind, das ein ganzes Gläschen schauffelt. Nicht mal ein halbes oft. Beim Stillen vor dem Schlafen trinkt er auch immer ordentlich was. Oft an beiden Brüsten. Es verunsichert mich ob die Nächte mit dem Essen/Stillen Zusammenhängen. Und ist es ratsam bzw gut möglich das Kind einschlafzustillen und trotzdem das Stillen/Nuckeln nachts abzugewöhnen? Danke im Voraus für die Antwort! Ganz liebe Grüße Maria
Liebe Maria, es gibt da keinen festen Plan, manche Kinder brauchen viel kleine Mahlzeiten, andere essen und trinken sich schnell satt. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Trotzdem kannst du jetzt langsam daran arbeiten, dass dein Kind nicht dauernd an die Brust kann. Wichtig ist, dass dir klar ist, dass einige stressige Nächte und Tage bevorstehen, aber die müssen sein, wenn Du weniger stillen möchtest. Begleite dein Kind, sei liebevoll und entziehe ihm die Brust, aber nicht deine Liebe und bleibe konsequent. Wenn dein Kind merkt, dass du genau das meinst, was du sagst, dann wird es die neue Situation auch akzeptieren. Am besten fängst du an einem Wochenende an. Kennst du Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte“? Ich möchte dir das Buch wärmstens empfehlen. Pantley hat ein Programm entwickelt, mit dem man älteren Babys, auch Stillkinder, dabei helfen kann, auch ohne Brust oder ständiges Stillen die Nacht zu schaffen. Auch wenn man nicht alle ihre Schritte anwendet haben viele Mütter doch gute Erfahrungen mit diesem Buch gemacht. Lieben Gruß, und glaub mir: Du schaffst das, wenn du es wirklich willst!! Biggi
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