Lunie
Hallo. Meine Kleine ist 5 Wochen alt. Sie wird voll gestillt und sie hat bisher gut und ohne Probleme getrunken. Die Gewichtszunahme war auch kein Problem. Einen Nuckel oder die Flasche bekommt sie nicht. Seit ein paar Tagen hat sie sich v.a. ab dem Nachmittag 'angewöhnt' nach wenigen Minuten beim Stillen einzuschlafen. Dann schläft sie ein paar Minuten, wacht dann strampelnd und auch mit durchgedrückten Beinen auf. Dann fängt sie an zu schreien und will gleich wieder etwas trinken. Dann geht alles wieder von vorne los. Manchmal fängt sie auch schon beim Trinken an zu Strampeln und schreien und stört sich dann selber beim Trinken. Ich stille in einer ruhigen Umgebung, sodass sie eigentlich nicht besonders abgelenkt werden sollte. Ist das 'normal' bzw. nur eine Phase oder was kann ichdagegen tun? Ich habe den Eindruck, dass dieses Verhalten mit der Zeit mehr wird. Viele Grüße
Liebe Lunie, kann es sein, dass Du einen starken MIlchspendereflex hast, mit dem Dein Baby nicht gut zurecht kommt? Ist es nur am Nachmittag und Abend so oder immer? Wie oft stillst Du Dein Baby? Hast Du einmal versucht, Dein Baby beim Stillen zu bündeln? Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Dann kannst Du verschiedene Stillpositionen ausprobieren, manchmal Klapp es dann auch besser. Lass Dir doch einmal von einer Kollegin vor Ort beim Stillen zusehen, sie kann dann sehr viel gezielter helfen. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß Biggi
Lunie
Hallo Biggi, Danke für die schnelle Antwort! Ich habe beim Milchspendereflex natürlich keinen Vergleich, aber er kommt mir schon stark vor. Ich werde ab jetzt mal versuchen anfangs eine Pause zu machen und abzuwarten bis nicht mehr so viel Milch von alleine läuft. Wobei ein Problem damit ja nicht so richtig erklären würde warum das Problem vor allem am späten Nachmittag und Abend auftritt. Ich stille ca. alle zwei Stunden, wenn sie sich meldet. Allerdings hat sich ungefähr parallel zu dem oben beschriebenen Verhalten auch diese Zeit auf zum Teil stündlich verkürzt. Das Bündeln habe ich noch nicht versucht. Was gegen das Schreien und Strampeln in den meisten Fällen hilft, ist das Herumtragen im Tragetuch. Ich denke, das hat einen ähnlichen Effekt, oder? Verschiedene Positionen beim Stillen habe ich schon ausprobiert. Die ändern leider nichts. Viele Grüße, Lunie
Liebe Lunie, ich tippe tatsächlich auf einen starken Milchspendereflex und würde Dir einmal das Berg-auf-Stillen empfehlen und auch das Bündeln. Probiere es doch mal aus über das Wochenende und melde Dich dann noch einmal. Lieben Gruß Biggi
Lunie
Hallo Biggi, das werde ich machen. Vielen Dank schonmal für die Hinweise! Viele Grüße Lunie
Die letzten 10 Beiträge
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene
- Plötzliches Abstillen
- Schilddrüsenwerte und stillen
- Stillpause nach Zahn-OP wg Joddesinfektion
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?