Mitglied inaktiv
Halli, hallo, mein kleiner Sohn (6 Wochen)ist ein genießerischer Trinker, hat sich eigentlich einen sehr regelmäßigen Rhythmus angeeignet, nachdem ich ih anlegte wann immer er suchte, kommt er nun alle 3 Stunden (vormittags 4). In den Abendstunden 18:00 - 23:00 haben wir doch nun seit geraumer Zeit die Angewohnheit Dauerzutrinken! Streckenweise tatsächlich 5 Stunden. 20 min eine Brust---eingeschlafen, hochgehoben-Bäuerchen entlockt, 2. Brust 20 min---eingeschlafen, etc. und das einige Mal, na eben sooft wie das in 4-5 Stunden reinpasst. Habe das Gefühl dass er aber abends ebenso saugt wie tagsüber, wo er übrigens die meiste Zeit wach ist, rumglotzt und schmusen mag (schööön!), trotzdem aber nicht wirklich satt wird. Davon abgesehen dass auch die Mahlzeiten tagsüber oft weit länger als 1 Stunde dauern!??? Bitte um Rat, dieses Dauergenuckel kann einen nämlich ganz schön hilflos machen!
Liebe Denise, das Trinkverhalten ihres Babys ist absolut normal. Ein so kleines Baby will durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und Abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen (und mit sechs Wochen ist ihr Baby im klassischen Alter dafür). Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass ihr Baby durch den Stillmarathon deine Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Das Dauerstillen und häufige Stillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Vielleicht besuchen Sie einmal eine Stillgruppe. Dort werden Sie sehen, dass sich Ihr Baby keineswegs anders verhält, als die Mehrzahl aller Babys in seinem Alter. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann ungeheuer hilfreich sein. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Jupp, das hört sich beruhigend an. Man denkt ja an alles, von zu wenig Milch, über ungenügendes Saugverhalten, schlechte Grundhaltung zum Stillen, wenig Geduld etc. (was ich eigentlich, liebevoll betrachtet nicht habe) Aber eine Stillberatung fände ich gut. Sehr gut! Darum hier die Postleitzahl 84478 Vielen Dank LLLiebe Biggi Welter
Liebe Denise, bitte wenden Sie sich an Frau RUHL, Stefanie, Stephie.Ruhl@lalecheliga.de , Tel.: 08081-8638, sie kann Ihnen sagen, welche Beraterin die Nächste für Sie ist. LLLiebe Grüße Biggi
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