Mitglied inaktiv
Mein Sohn (11 Monate) läst sich nicht mehr gerne anlegen. Er heult und wendet sich ab. Lediglich abends genießt er es kurze Zeit und schläft dann auch rasch ein. Meine Milch ist dadurch sehr wenig geworden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es überhaupt noch für eine halbe Mahlzeit ausreicht, da ich nichts mehr rausdrücken kann und keinen Druck mehr in der Brust verspüre. Tagsüber trinkt er nur Wasser und bekommt Beikost. Ich gebe ihm keine Pulvermilch, hin und wieder bekommt er als Zwischenmahlzeit Sojabrei, aber bislang nicht regelmäßig. Nun glaube ich, dass er durch die wenige MUMI nicht alle in der Milch vorkommenen Vitamine hinreichend erhält. Wie soll ich Leon ernähren, wenn die Muttermilch nur noch eine sehr kleine Rolle in seinem Essplan spielt? Liebe Biggi, danke für die Beantwortung meiner Frage! Ich habe schon viel von dir über das Lesen von Antworten anderer Frauen gelernt. Nun, gegen Ende meiner Stillzeit, habe ich mal eine Sonderfrage! Danke für deine Arbeit!
? Liebe Maya, mit zehn, elf Monaten haben viele Kinder eine Phase, in der das Stillen (scheinbar) absolut uninteressant geworden ist. Viele Mütter interpretieren dieses Phase als Anzeichen für das Abstillen und tatsächlich lassen sich Kinder in dieser Zeit oft relativ problemlos abstillen, doch oftmals ändert sich das Stillverhalten des Kindes auch sehr bald wieder ganz entschieden. Die Frage ist auch, ob Leon wirklich so wenig Milch an der Brust trinkt. Gerade ältere Babys können oft erstaunliche Mengen an Milch in extrem kurzer Zeit aus der Brust trinken. Die Tatsache, dass deine Brust nicht spannt und Du keine Milch ausstreichen kannst, ist kein Beleg dafür, dass kaum noch Milch gebildet wird. Es gibt Frauen mit überreichlicher Milchbildung, die keinen Tropfen Milch aus der Brust ausstreichen oder abpumpen können und nach elf Monaten muss die Brust keineswegs mehr spannen. Leon ist ja nun schon fast ein Jahr alt und ab etwa einem Jahr können allmählich Milch und Milchprodukte eingeführt werden. Nach dem ersten Geburtstag benötigt ein Kind etwa 350 ml Milch (oder etwas mehr als einen kleinen Joghurt) und 20 g Käse, um seinen Milchbedarf zu decken. Wenn ein Kleinkind Milch in flüssiger Form ablehnt, kann es immer noch Käse, Joghurt, Quark oder andere Nahrungsmittel, die Milch bzw. Milchprodukte enthalten essen. Es ist aber auch möglich, das Kind nach dem ersten Geburtstag vollkommen milchfrei zu ernähren, wenn die übrige Ernährung entsprechend gestaltet wird. Darüber solltest Du dich jedoch - falls eine milchfreie Ernährung gewünscht oder notwendig ist oder das Kind wirklich jegliche Milch und Milchprodukte ablehnt - mit einer Ernährungsberaterin sprechen, da das Wissen um eine ausgewogene milchfreie Ernährung in unserer Kultur meist nicht allgemein vorhanden ist. LLLiebe Grüße Biggi
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