Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter (8 Tage alt) wird von mir gestillt, was bisher nicht ganz ohne Schwierigkeiten möglich war. Sie meldet sich sehr unregelmäßig zum Stillen und trinkt dann gerade mal 5-7 min. an einer Brust bevor sie einschläft. Schon während des Stillens schläft sie ein, was ich auf Anraten der Nachsorgehebamme meistens noch durch "es ihr ungemütlich machen" hinauszögern kann. Die Kleine nimmt zwar zu, aber für mich wird´s auf Dauer hart, weil meine Brüste sich kaum entleeren und ich nach dem Stillen immer noch gut eine halbe Stunde oder manchmal länger meine Brust ausstreichen muss um Erleichterung zu bekommen. Vom Abpumpen ist mir abgeraten worden, weil das zu vermehrter Milchproduktion führen soll. Können Sie mir neue Impulse und Ratschläge geben? Viele Grüße Sandra
? Liebe Sandra, das Baby ist ja noch ganz neu und da muss sich das Stillen erst noch einspielen. Wichtig sind jetzt zwei Punkte: Das Baby muss gedeihen und die Mutter darf keine Brustentzündung bekommen. Es hat keinen Sinn das Kind zum Trinken zu nötigen, wenn es gut gedeiht. Also bitte nicht das Kind „mit allen Tricks“ zum Trinken zwingen wollen, wenn es gut zunimmt. Wenn die Brust nach dem Stillen fest und prall sind, dann kann gerade so viel Milch vorsichtig abgepumpt oder mir der Hand ausgestrichen werden, dass Sie sich wieder wohl fühlen. Aber wirklich nur gerade so viel, wie nötig entleeren, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird und zwar unabhängig davon, ob gepumpt wird oder von Hand ausgestrichen. Zusätzlich kann die Brust gekühlt werden. Eventuell kann auch eine Lymphdrainage – die aber unbedingt von einer qualifizierten Fachkraft durchgeführt werden muss – helfen. Außerdem sollten Sie sich viel Ruhe gönnen. Legen Sie sich mit Ihrem Kind hin, stillen Sie nach Bedarf und wenn nötig vorgehen wie oben beschrieben. Bald wird sich alles eingependelt haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter