Mitglied inaktiv
Liebe Stillberaterinnen, mein Sohn-13 Wochen- hat keinen Spaß am trinken. Er zappelt an der Brust, bis ihm die Brustwarze aus dem Mund rutscht und dann beginnt er zu schreien. Unter großen Mühen schiebe ich ihm die Warze immer wieder hinein, weil ich sonst denke, er verhungert. Schwierig war er schon immer beim Trinken, aber nun bin ich schon sehr verzweifelt. Das geht seit 2 Wochen so und es spitzt sich zu Richtung Nahrungsverweigerung. Ich hab probiert mit der Handpumpe schon etwas Milch anzusaugen, um es ihm schmackhaft zu machen oder ich habe ihn jetzt immer im Liegen gestillt. Doch diese kleinen Tricks helfen auch nicht mehr. Warum strampelt und schreit er bloß so an der Brust? Eventuell haben Sie einige Ideen,woran es liegen könnte, die ich dann ausprobieren kann. Übrigens ansonsten ist er sehr heiter und seinen 3. Entwicklungssprung hat er auch schon geschafft.
Kristina Wrede
Liebe ivonja, viele Babys in diesem Alter sind sehr unruhig an der Brust, und das bedeutet nicht, dass sie das Stillen nicht "mögen". Es könnte aber gut sein, dass dein Kind einfach schneller satt ist als früher. Wieviel hat er denn zugenommen, seit er so unruhig an der Brust ist? Viele Mütter sind überrascht wenn sie sehen, wie gut ihr Kind weiter an Gewicht zugelegt hat, obwohl sie befürchteten, die Kleinen wären am verhungern. Ein Baby zum Stillen zu zwingen ist sinnlos und meist (solange es voll ausgetragen wurde, gesund ist und gut gedeiht) überflüssig. Und, wie du schon merkst, kann es dazu führen, dass die Brust komplett verweigert wird. Nun ist es also wichtig zu wissen, ob er trotz der Unruhe weiter zugenommen hat (dann empfehle ich dir, ihn wirklich nur so lange an der Brust zu lassen, wie er möchte, aber immer dann trinken zu lassen, wenn er möchte), oder ob er nicht weiter zugenommen hat (dann helfen dir hoffentlich die folgenden Tipps zum Thema "Stillstreik"). Tipps, die bei einem Stillstreik empfohlen werden: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Baby anzupassen, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Auf keinen Fall solltest du zur Flasche greifen!! Lieben Gruß, Kristina
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