Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillprobleme

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Frage: Stillprobleme

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin auf jede hilfe angewiesen die ich bekommen kann.Meine Tochter ist 19 Wochen alt seit ca.10 wochen bekommt sie die Flasche mit abgepumpter Muttermilch da meine Milchproduktion immer weniger wird muß ich sie seit knapp 3 Wochen zufüttern.Langsamm wird mir das mit dem abpumpen immer lästiger weil bei uns läuft alles doppelt gemoppelt um diese ein Ende zu bereiten wollte ich ihr wieder die Brust geben was vergebens ist sie schreit wie am spieß und möchte einfach nicht an die Brust gelegt werden.Meine Hebamme meinte das das Pumpen nicht den gleichen effekt hat wie das Saugen was der Brust die Information weitergibt weniger Milch zu poduzieren.Ich trinke literweise Milchbildungstee ca. 3 lt. Wasser am Tag aber meine Milchbildung läßt sich leider nicht antreiben.Wer hat Erfahrungen mit sowas bitte hilft uns weil ich es über alles möchte das meine Tochter noch weiterhin Muttermilch bekommt.


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Sudecik, den Schnuller abgewöhnen kannst Du, indem Du dem Kind wieder das Original, nämlich die Brust anbietest oder bei Bedarf auch deinen Finger (oder den des Vaters). Das Lutschen am eigenen Finger oder der Hand ist für das Kind übrigens eine wichtige Erfahrung, denn es lernt dabei nicht nur seinen eigenen Körper kennen, sondern schult auch seine Sinne. Bei einer Rückführung an die Brust muss wirklich auf den Schnuller verzichtet werden! LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Liebe Sudecik, zu erst die gute Nachricht: wenn noch Milch da ist, dürfte es nicht sehr schwierig werden, deine Milchproduktion ziemlich rasch wieder richtig in Gang zu bekommen. Du gehst bei der Steigerung deiner Milchmenge genau so vor, wie sonst auch, wenn eine Erhöhung der Menge erwünscht ist. Allerdings wird deine Tochter wahrscheinlich nicht von jetzt auf gleich wieder bereit sein die Brust gut anzunehmen, so dass dem Pumpen ein wichtiger Teil zufallen wird. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Da deine Tochter, so wie Du schreibst, die Brust zur Zeit nicht gut annimmt, musst Du die Brust durch Pumpen stimulieren. Wenn gepumpt wird, dann sollte eine möglichst effektive Pumpe verwendet werden, am besten eine vollautomatische, elektrische Kolbenpumpe mit Doppelpumpset. Zu wenig Milch ist eine medizinische Indikation für die Verordnung der Pumpe durch den Arzt (auf der Verordnung muss "mit Zubehör" stehen, sonst musst Du das Zubehör selbst zahlen). Du solltest mindestens alle drei Stunden für etwa 15 bis 20 Minuten Pumpen (pro Seite bzw. wenn Du ein Doppelpumpset verwendest insgesamt). Am besten wäre es, wenn Du dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden würdest, die dir da Abpumpen genau erklärt und dir zeigt wie Du deine Brust massieren kannst. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Sie kann dir auch sonst noch gezielte Tipps geben, wie Du deine Tochter an die Brust zurückführst. Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung ("schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar "Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Die Milch, die Du beim Abpumpen gewinnst und auch die zur Zeit notwendige künstliche Säuglingsnahrung solltest Du deiner Tochter mit einem Becher geben. Die Flasche ist in eurer Situation eher kritisch. Wenn deine Tochter mit dem Becher gefüttert wird und ihr die Brust angeboten wird, um ihr Saugbedürfnis zu stillen, kann sie sich auf diese Weise wieder an die Brust heranführen lassen. Ein gesundes, voll ausgetrages und gut gedeihendes Baby kann auf die folgende Art wieder an die Brust zurückgeführt werden: 1. Tag: Keine Flaschen, keine Brust An diesem Tag erhält das Baby seine Nahrung über eine alternative Fütterungsmethode (z.B. Pipette, Löffel, Becher, bei Hohlwarzen KEINE Fingerfütterung). Wenn eine Pipette oder ein Becher benutzt werden, sollte das Baby aufrecht auf dem Schoß gehalten werden, um ein Verschlucken und Einsaugen von Flüssigkeit in die Lunge zu vermeiden. 2. Tag: Keine Flaschen, die Brust wird nur zum Trösten angeboten Jetzt ist das Baby möglicherweise bereit, dicht an der nackten Brust der Mutter gehalten zu werden, während die Nahrung verabreicht wird. Die Mutter kann dem Baby die Brust nach jedem Füttern zum Trost anbieten, ebenso, wenn sie merkt, dass das Baby saugen möchte. Dreht es sich von der Brust weg, kann es "gebündelt" (mit rundem Rücken in eine Decke gewickelt) und beruhigt werden, bevor ihm die Brust wieder angeboten wird. Das Baby braucht möglicherweise noch einen weiteren Tag, bevor es bereit ist, auf die Brust überzugehen. Es sollte nicht gezwungen werden. Übergang zur Brust: Akzeptiert das Baby die Brust zur Beruhigung, kann die Mutter versuchen, es zu stillen und zwar eine halbe Stunde bevor es wahrscheinlich richtig hungrig ist. Zu diesem Zeitpunkt akzeptiert das Baby im allgemeinen das Stillen. Dieser "Plan" ist meist erfolgreich, doch es wäre auch hier gut, wenn Du auf die Unterstützung einer Stillberaterin vor Ort zurückgreifen könntest. Die nächsten Tage werden sicher nicht einfach für euch beide werden. Du wirst einiges an Geduld und Beharrlichkeit brauchen. Es wäre gut, wenn Du jemanden finden könntest, der dich in der Alltagsarbeit unterstützt. Eine Relaktation ist eine Aufgabe, die die ganze Frau fordert. Ich wünsche dir, dass deine Tochter bald wieder problemlos an der Brust trinkt. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, habe eine elektrische pumpe von medela mit zwei saugknöpfen:-) ich pumpe alle 3 std.jewals 10 min.wenn meine tochter wieder von der Brust trinkt reicht meine Milch doch garnicht aus ich bekomme ca.40ml alle 3 std. raus nach dem Stillen wird sie ja wieder schreien aber ich werde es ab morgen mal ausprobieren.Ich wohne in Köln postleitzahl 51145 ich hoffe das uns das weiterbringt und Danke dir für deine Hilfe.


Mitglied inaktiv

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Noch eine kurze frage in den Tagen wo ich meiner Tochter nichts zum saugen gebe wie mach ich es den mit dem Schnuller weil sie ohne Schnuller nicht schläft


Mitglied inaktiv

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Liebe Sudecik, bitte wende dich an Frau ALBACH Martina, Tel.: 0221 6640020, sie kann dir ganz sicherlich weiterhelfen. Sie kann dir auch Tipps geben, wie Du die Milchmenge erst einmal mit der Pumpe steigern kannst. LLLiebe Grüße Biggi


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