Mitglied inaktiv
Hallo ! Unsere Süße ( 14 Tage ) trinkt abends immer unheimlich viel an der Brust ( 6 - 8 Mal sind keine Seltenheit ! ) . Ich habe Angst , daß ich Ihrem Bedarf irgendwann mal nicht mehr nachkommen kann , zumal sie tagsüber nicht solche Massen trinkt ( 3-4 Mal jeweils an beiden Brüsten ! ) . Kann ich etwas tun , um Ihr das abzugewöhnen , oder aber abends genug Milch habe ? Dank ! Flo
? Liebe Flo, das beschriebene Verhalten ist vollkommen normal für ein drei Wochen altes Baby und Sie machen sicher nichts falsch oder müssen sich um die Milchmenge sorgen. So kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal `mehr Milch bildenA und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Damit nun wieder etwas mehr Ruhe in Ihr Leben einkehrt, kann ich Ihnen nur wärmstens ans Herz legen, sich mit Ihrem Baby gemeinsam ins Bett zu legen und ein paar reine Baby- und Stilltage einzulegen. Das kann wahre Wunder wirken, wenn Sie sich für ein paar Tage mit Ihrem Kind ins Bett legen können (oder auf ein gemütliches Sofa) und sich um nichts anderes kümmern als um sich und Ihr Baby und sich selbst so richtig verwöhnen (lassen). Denken Sie daran: Sie sind noch Wöchnerin und sollten sich Ruhe gönnen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Flo, das kenne ich. Unsere Süße hat die Mami genau in diesem Alter auch fast ausgesaugt, den ganzen Abend lang habe ich sie von der einen an die andere Brust gelegt. Irgendwann gegen 0.00 Uhr ist sie dann eingeschlafen, wohl vor Erschöpfung bei all der Saugerei. Meine Hebamme hat mir damals erklärt, dass man herausgefunden hat, dass die Babys in diesem Alter abends Hormonschübe bekommen, die dazu führen, dass die soviel Hunger haben. Außerdem machen die Kleinen um den 10 Tag herum einen Wachstumsschub, so dass sie noch mehr brauchen. Bei uns hat das ganze Spielchen ca. 3 Wochen gedauert. Meine Hebi hat immer gesagt: "Das ruckelt sich schon ein!" Ich konnte es zeitweise wirklich nicht mehr glauben, aber ich habe durchgehalten und seitdem trinkt unserer Süße nicht mehr so inflationär. Also: Halt durch! Es lohnt sich! Liebe Grüße Lilianna
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