JoKo5
Hallo, Mein Sohn ist 17 Monate alt und wurde bis vor 2 Tagen noch gestillt. Vor allem nachts, aber auch tagsüber immer mal, wenn er wollte. Wir hatten immer eine schöne Stillbeziehung und er hat die Stillmahlzeiten sichtlich genossen. Leider habe ich mich letzte Woche mit Corona angesteckt und auch mein Sohn ist seit Montag positiv. Seitdem lehnt er die Brust komplett ab. Ich weiß nicht, ob ihm das Trinken Schmerzen bereitet. Jedenfalls ist dieses abrupte Stillende (?!) körperlich und emotional sehr schwer zu verarbeiten. Ich versuche die Brust auszustreichen, zu kühlen und Salbeitee zu trinken. Sie ist trotzdem unfassbar hart und schmerzend. Haben Sie vielleicht noch einen Tipp für mich ? Und muss das direkt das Stillende bedeuten? Viele Grüße und Danke
Liebe JoKo5, ich denke auch, dass dein Kind Schmerzen hat und streikt. Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Wenn die Brust schmerzt und spannt, solltest du ausstreichen oder abpumpen, diese Milch kannst du deinem Kind auch aus der Tasse anbieten. Ich hoffe, da ist etwas dabei, was dir weiterhilft, schreibst Du mir morgen noch einmal, wie es euch geht? Liebe Grüße Biggi
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