Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

zur Vita

Frage: Stillen

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, mein Sohn ist sechs Wochen alt. Er wird beim stillen immer unruhiger. Er zieht zwei mal dann läßt er die Brust los und macht sich ganz steif. Und dann gehts wieder von vorn los. Ich weiß mir nicht zu helfen. Dadurch bekommt er schnell Schluckauf und spuckt. Ich stille mit Stillhütchen. Ohne diese trinkt er noch unruhiger. Ich stille ohne Radio TV. Was kann ich tun? Danke für die Hilfe. Carola


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

Liebe Carola, für dieses Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf’s Raten angewiesen. Bekommt die Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, „langweilige“, eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit ihr. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

Liebe Sandra, ich kann gut nachvollziehen, wie schwer diese Situation für euch ist. Denn die meisten Tipps, die wir in der Regel geben, werden dir wenig helfen. Häufiges Wechseln der Stillpositionen in der Nacht ist wenig praktikabel. Aufpassen ist nachts natürlich auch sehr viel mühsamer als bei Tag, denn meist dösen wir Mütter ja beim Stillen, und nun braucht es Aufmerksamkeit... Beißversuche des Kindes finden meist gegen Ende der Stillmahlzeit statt, denn Babys können nicht gleichzeitig saugen und beißen. Das bedeutet, man muss sein Kind gut beobachten, so kann man beim Beißen/Beißversuch sofort den Finger in den Mundwinkel des Kindes stecken und die Brustwarze herausziehen. Wenn das Kind zu beißen beginnt, den Kopf und den Körper des Babys vorsichtig noch etwas näher zu sich ran ziehen. Ich bin sicher, dass es bald besser klappen wird! LLLiebe Grüße, Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.