Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

stillen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: stillen

Mitglied inaktiv

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Hallo. Ich möchte unbedingt stillen habe aber leider probleme damit. Ersteinmal hatte ich probleme wehen den Brustwarzen und jetzt benutze ich stillhütchen und es klappt. Ich füttere in der Nacht zu das noch dazu... unszwar Aptamil pre Jetzt zu meinem Problem wegen dem stllen: mein erstes probelm ist das wenn ich die kleine anlege das sie nur 5 min trinkt wenn überhaupt und dann sofort einschläft. Sie wacht dann nach 15 min wieder auf und will wieder ran ist ja klar sie hat immer noch hunger. Das 2 problem ist: das nicht genug milch kommt das merk ich daran das sie beim nuckeln nach ca. 4-5 minuten total ausrastet und doller zieht und zieht... ich hoffe ich konnte mich richtig ausdrücken.. danke im voraus für die antwort


Biggi Welter

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Liebe Derya21, es muss nicht unbedingt sein, dass Sie zu wenig Milch haben, eher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Ihr Baby saugverwirrt ist. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge „Beschäftigung". Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Wenden Sie sich unbedingt an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und besprechen mit ihr in einem persönlichen Gespräch, welche Möglichkeiten es gibt, Ihre Milchmenge zu steigern. Sie kann Ihnen auch zeigen, wie Sie die im Moment noch nötige Zusatzmilch ohne Flasche geben können und wie Sie Ihr Baby richtig anlegen. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. Dazu brauche ich lediglich Ihren Wohnort mit Postleitzahl. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Ich stille aber fast seit der Geburt mit Stillhütchen kann das dann trotzdem eine Saugverwirrung sein ...


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Liebe Derya21, am besten ist es wirklich, wenn Sie sich an eine Kollegin vor Ort wenden könnten, die das Kind SEHEN kann. Wenn ein Baby saugverwirrt ist, kann es durchaus sein, dass es schlussendlich nicht mehr korrekt und effektiv an der Brust trinkt, ob mit oder ohne Stillhütchen. So geht dann die Milch zurück und Sie müssen immer mehr zufüttern. Mit kompetenter Hilfe sollten Sie jetzt daran arbeiten, die Milchmenge zu steigern und das Kind zum effektiven Saugen zu bringen. LLLiebe Grüße Biggi


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