Mitglied inaktiv
Bisher waren Brüste prall vor dem Stillen. jetzt nicht mehr. nimmt aber zu. Geht meine Milch zurück oder pendelt sich alles ein?
? Liebe Nicole, wenn ich von jeder Mutter, die mir im Laufe der Jahre begegnet ist und deren Baby mit einem Jahr noch nie durchgeschlafen hat, einen Euro bekommen hätte, dann könnte ich mit diesem Geld deutlich mehr als nur ein romantisches Abendessen in einem Luxuslokal für meinen Mann und mich bezahlen. Dein Kind wird von dir nicht abhängig gemacht, sondern es ist von dir abhängig. Es ist schlicht Fakt, dass ein Baby und Kleinkind ohne Mutter (oder Vater oder anderen permanent verfügbaren Erwachsenen) nicht existieren kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Kind gestillt wird oder nicht. Dass das für die Mutter sehr anstrengend sein kann, will ich gar nicht leugnen. Die Vorstellung, dass die Entwicklung eines Kindes ja immer vorwärts geht und dass es deshalb doch auch im Schlafverhalten mit zunehmendem Alter immer besser werden muss stimmt - aber nur, wenn wir diesen Vorwärtstrend nicht als gleichmäßige und regelmäßige Entwicklung, sondern als Zickzakckurs mit vielen Höhen und Tiefen betrachten. Gerade bei der Schlafentwicklung geht es oft wie bei der Echternacher Springprozession: Zwei Schritte vor und drei zurück. Ich habe kein Patentrezept, wie dein Kleiner ab heute nacht plötzlich mehrere Stunden durchschlafen wird und ein solches Patentrezept gibt es auch nicht. Wichtig ist jedoch in jedem Fall die Gesamtsituation. Wenn eine Familie mit dem nächtlichen Stillen kein Problem hat, im Gegenteil sogar froh ist, dass es diese Möglichkeit gibt, die nächtliche Betreuung des Kindes einfacher zu gestalten, dann gibt es absolut keinen Grund etwas daran zu ändern. Wenn es allerdings so ist, dass Du mit der Situation nicht mehr glücklich bist, dann ist es Zeit, etwas zu ändern. Wie diese Veränderung aussehen wird, auch dafür gibt es kein Patentrezept, denn jede Familie ist anders, jedes Kind und seine Eltern haben andere Bedürfnisse. Es kann sein, dass es gar nicht das nächtliche Stillen ist, was dafür sorgt, dass Du unzufrieden und aggressiv reagierst. Möglicherweise ist es etwas ganz anderes und Du (oder deine Umwelt) projiziert lediglich deine momentane Verfassung auf das Stillen. Doch auch das musst DU herausfinden. DU musst nun erkennen, was Du willst und was Du nicht mehr willst, was Du verändern willst und was nicht und dann einen Weg finden, mit dem ihr alle als Gesamtfamilie gut leben könnt und bei dem gleichzeitig alle Beteiligten geachtet werden. LLLiebe Grüße Biggi
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