Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist jetzt 6 Wochen alt. Er hat starke Blähungen. Ich trinke momentan nur Kamillen und Fencheltee und passe auch sehr auf, was ich esse. Z.B auf Tomatensauce bekommt er Ausschlag und ist auch sehr empfindlich mit der Haut. Was kann ich außer diesen Tees noch trinken? Rotbuschtee? Holunderblütensirup verdünnt? Welche Säfte? Freu mich auf eine Antwort. Danke
? Liebe Sonnenblume, am besten lassen Sie den Fencheltee und auch den Kamillentee erst einmal ganz weg. Leider ist es vielen Müttern nicht bekannt, dass gerade Fencheltee und auch die Teemischungen, die als Milchbildungstee oder Stilltee auf dem Markt sind, Bauchprobleme beim Kind verursachen können, vor allem, wenn mehr als ein bis drei Tassen täglich getrunken werden. Als nächstes sollten Sie sich von einer Stillberaterin beim Stillen zuschauen lassen. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls „Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich weder sehen, wie ihr Kind an der Brust angelegt ist, noch beurteilen wie es trinkt. Deshalb sollten Sie sich an eine Kollegin vor Ort wenden, die Sie und Ihr Kind SEHEN kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Bis Sie eine Kollegin erreichen können, hier eine Beschreibung des korrekten Anlegens: Beim korrekten Anlegen warten Sie, bis das Babys seinen Mund weit öffnet - wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind „aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt „Stilltechniken, die funktionieren", das bei jeder La Leche Liga-Stillberaterin bezogen werden kann. Selbstverständlich sind auch andere Stillpositionen möglich, wichtig ist aber, dass das Kind immer genügend Brust in den Mund nimmt und den Kopf beim Trinken nicht drehen muss. Das optimale Getränk (ganz gleich, ob Sie stillen oder nicht) ist normales Wasser. Ist Ihnen dies auf Dauer zu eintönig, dann sind auch verdünnte Fruchtsäfte und verschiedene Tees (in Maßen und nicht längerfristig immer die gleiche Sorte) möglich. Es lässt sich nicht vorhersagen, ob und wie ein Baby auf Nahrungsmittel und Getränke, die seine Mutter zu sich nimmt, reagieren wird. Hier bleibt nur ausprobieren. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Zuviel an den Tees können auch Blähungen auslösen. Darum soll man ja uch nur 3 Tassen Stilltee trinken. Tschüss Emilie
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