Mitglied inaktiv
Meine Tochter Anna ist jetzt 6 wochen alt und wurde bis jetzt gestillt und habe dazwischen auch immer probiert ihr ein Fläschen zu geben (da sie nicht gleich soviel zunimmt ). Leider graus sie sich total von den schnuller und sauger .Habe eigentlich alle schnuller uuund sauger durch auch die mit silikon . Eigentlich wäre es mir auch egal ich stille gerne und es ist auch genug da ,aber wenn sie trinkt dann glauch über ne std.Und mir tun seit ein paar Tagen die Brustwarzen weh weil sie einfach nicht loslassen will wenn sie aufhört zu trinken ! Wer kann mir helfen da ich nicht weiss was ich tun soll! Danke im vorraus !
? Liebe Iris, ich glaube nicht, dass die Umstellung auf Flasche und Sauger Ihnen wirklich eine Vorteil bringen würde. Erstens ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Füttern dann schneller geht eher gering und zweitens haben Sie den zusätzlichen Aufwand mit den Flaschen und dem Zubehör. Sie schreiben, dass Ihre Brustwarzen schmerzen. Das deutet auf entweder ein Saug- oder ein Anlegeproblem oder eventuell auch eine Soorinfektion hin. Bei einem gut angelegten und korrekt saugenden Baby tut das Stillen nicht weh und die Brustwarzen werden auch nicht so strapaziert, dass es weh tut, gleich wie oft und wie lange das Baby an der Brust trinkt. Da ich Sie und Ihr Baby nicht sehen kann, ist eine Ferndiagnose in dieser Situation nicht möglich. Ich kann Ihnen deshalb nur wärmstens empfehlen, sich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe zu wenden, die sich anschauen kann, wie Ihre Tochter angelegt ist, wie sie saugt und wie die Brust unmittelbar nach dem Stillen aussieht. Aus dem was die Kollegin vor Ort sehen kann, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann ganz gezielte Tipps geben, wie Sie weiter vorgehen können. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Bis Sie eine Stillberaterin vor Ort erreichen können, hier schon einmal eine Beschreibung des korrekten Anlegens: Beim korrekten Anlegen warten Sie, bis das Babys seinen Mund weit öffnet - wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind „aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt „Stilltechniken, die funktionieren", das bei jeder La Leche Liga-Stillberaterin bezogen werden kann. Selbstverständlich sind auch andere Stillpositionen möglich, wichtig ist aber, dass das Kind immer genügend Brust in den Mund nimmt und den Kopf beim Trinken nicht drehen muss. LLLiebe Grüße Biggi Welter