Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, meine Zwillinge sind jetzt 6 Wochen alt. Ich habe bis jetzt voll gestillt. Leider war ihre Gewichtszunahme nicht so gut. Sie haben zwischendurch immer wieder abgenommen oder gar nicht zugenommen. Außerdem hatten die Beiden kaum Verdauung (nur mit Zäpfchen etc.)und sehr starke Blähungen, die auch sehr stark stanken. Am Montag waren wir bei der U3 und meine Kinderärztin sagte mir, meine Kinder würden verhungern. Samuel wog bei der Geburt 2.980 g, sein niedrigstes Gewicht war 2.570 g, am Montag wog er 3.150 g. David wog 2.890 g, 2.650 g, jetzt 3.150 g. Sie hat Samuel direkt eine Flasche machen lassen und sagte ich dürfe nur noch einen stillen und dem anderen die Flasche geben, beim nächsten Mal dann andersrum. Ich bin aber nicht glücklich mit dieser Regelung. Z. Zt. stille ich jeden, und gebe dann ein kleines Fläschchen hinterher. Abpumpen habe ich auch versucht, aber irgendwie schaffe ich es nicht, etwas rauszubekommen. Ist ziemlich frustrierend. Ich habe bereits zwei Kinder gestillt. Meine Tochter 15 Monate und meinen Sohn 12 Mon. Ich hatte nie Probleme. Aber zwei zu stillen ist anscheinend anders. Haben Sie einen Tipp, wie ich meine Milchmenge steigern kann? Oder gibt es Tricks zum Stillen von Zwillingen. Außerdem mache ich mir Sorgen wegen Davids Stuhlgang. Er kann immer noch nicht richtig und pups die ganze Zeit. Es stinkt entsetzlich. Was kann man tun, damit er besser machen kann? Ich hoffe, Sie können mir ein paar Tipps geben. Viele liebe Grüße Christine
Liebe Christine, Sie gehören ganz schnell zu einer kompetenten Stillberaterin, die ihnen jetzt zur Seite stehen kann. Da ist viel schief gelaufen bei ihnen, aber die Milchmenge lässt sich steigern und mit Geduld werden Sie beide Kinder stillen können. Wichtig ist aber, dass eine Kollegin die Kinder sieht und beurteilen kann, ob die beiden richtig und effektiv an der Brust trinken können. Sie schreiben, dass Sie nicht abpumpen können, welche Pumpe verwenden Sie denn? Wenn gepumpt wird, dann sollte eine möglichst effektive Pumpe verwendet werden, am besten eine vollautomatische, elektrische Kolbenpumpe mit Doppelpumpset. Zu wenig Milch ist eine medizinische Indikation für die Verordnung der Pumpe durch den Arzt (auf der Verordnung muss "mit Zubehör" stehen, sonst müssen Sie das Zubehör selbst zahlen). Wenn Sie beim Pumpen keine oder nur wenig Milch aus der Brust bekommen, bedeutet dies nicht automatisch, dass zu wenig Milch vorhanden ist. Abpumpen muss gelernt und geübt werden und nicht jede Pumpe ist wirklich für den ihr zugedachten Zweck geeignet. Eine Kollegin kann ihnen den richtigen Umgang mit einer Pumpe zeigen. Wenn Sie mir ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, oder aber Sie schauen selbst auf der Homepage der LLL (www.lalecheliga.de) nach, wer die nächste LLL Stillberaterin für Sie ist. Falls es keine LLL Stillberaterin in ihrer Nähe gibt, dann gibt es vielleicht eine Still und Laktationsberaterin IBCLC (die allerdings nicht ehrenamtlich arbeitet). Auch da kann ich ihnen eine Adresse heraussuchen oder Sie schauen ebenfalls selbst nach unter www.stillen.de. Ganz wichtig ist es, dass Sie wirklich bald Hilfe bekommen! LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Am Dienstag wogen beide bei der Hebamme 3.300 g und gestern wog David 3.430 g und Samuel 3.360 g. Ich gebe nicht jedesmal ein Fläschchen hinterher. Gestern haben beide nur 60 ml aus der Flasche bekommen. Christine
Mitglied inaktiv
Liebe Christine! Ich kann Dir zwar nicht direkt helfen, aber vielleicht ein bißchen Mut machen. Ich habe meine Zwillinge (15 Monate) 14 Monate gestillt. 6 Monate voll und dann gaaaanz langsam Beikost gegeben. Ich hatte auch mal Schwierigkeiten, auch wenn ich immer sehr viel Milch hatte. Biggi hat mir immer sehr geholfen (siehe meinen Beitrag oben)und ich denke, dass auch Du das schaffen wirst!!! Deine Einstellung ist genau richtig (finde ich). Gib nicht so schnell auf. Nur wenn es zu großer Druck oder eine Riesenbelastung wird, dann laß doch der Natur ihren Lauf und akzeptier es wie es ist. Deine Süßen werden auch mit viiiieeel Liebe und Fläschen groß! Liebe Grüße! Petra
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