Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist 3 Wochen alt und wird voll gestillt. Leider ist es so dass er wohl zu den sog. Speikindern gehört. Er hat schon von Anfang an (ich hatte schon am zweiten Tag viel Milch) nach dem Stillen wieder einen Teil erbrochen. Manchmal sind es nur kleine Mengen die ihm aus dem Mund langsam rauslaufen. Aber teilweise sind es riesige Mengen, die in hohem Bogen "rausschießen". Oft kommt sogar noch 2 Stunden nach der letzten Mahlzeit ein Schwall. Er scheint sich nach dem Trinken auch sehr unwohl zu fühlen und weint dann viel. Ein Bäuerchen kommt nur sehr selten, obwohl ich den Eindruck habe dass er viel Luft schluckt, weil er recht hektisch trinkt. Wie soll ich mich nun am besten verhalten? Der Kinderarzt hat mir geraten ihn alle paar Minuten von der Brust zu nehmen und aufstoßen zu lassen. Aber es kommt eben fast nie ein Bäuerchen!? Sollte ich ihn nach dem Trinken am besten liegen lassen? (Ich lege ihn meist auf meine Schulter) Oder sollte ich ihn weniger Trinken lassen, denn das was er immer wieder rausspuckt war doch zuviel, oder? Zugenommen hat er bisher übrigens sehr gut! Er hat wohl auch ein sehr starkes Saugbedürfnis, denn obwohl er teilweise 30 min. an der Brust nuckelt und dann erstmal satt und zufrieden scheint, fängt er kurze Zeit später (nachdem er gespuckt hat) schon wieder an zu suchen. Ich lasse ihn dann teilweise an meinem kleinen Finger saugen, denn den Schnuller aktzeptiert er nur manchmal. Oder sollte ich ihn dann wieder anlegen, weil er durch das rausspucken wieder Hunger hat? Wie kann ich ihm nur helfen, denn dieses ständige Spucken belastet uns beide sehr. Vielen Dank für ihre Antwort marina4
? Liebe Marina, es ist ein Unterschied, ob sich ein Baby übergibt oder ob es spuckt. Babys sind an zwei Stellen undicht - oben und unten :-).Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser `BlaseA ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben dieses Problem oft. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Sie können versuchen, Ihr Kind über einen längeren Zeitraum immer nur an einer Brust zu stillen und nach einiger Zeit dann erst an die andere Brust zu wechseln und dann an dieser Brust bleiben. Das Spucken von Babys ist in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Achten Sie in jedem Fall auf gutes Anlegen und Ansaugen, denn je weniger Luft das Kind schluckt, umso weniger muss wieder nach oben. Es ist auch günstig, alle künstlichen Sauger wegzulassen, damit Ihr Kind lernt gut und richtig an der Brust zu trinken. Falls Ihr Baby nämlich an der Brust mit der gleichen Technik wie an einem Flaschensauger trinkt, können Stillprobleme vorprogrammiert sein. Lassen Sie sich einmal von einer Kollgin beim Stillen zuschauen, möglicherweise lässt sich durch Veränderungen in der Anlegetechnik etwas Besserung erreichen. Ich suche Ihnen gern die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Die Erfahrung zeigt, dass sich das Spucken mit zunehmendem Alter verringert, bei manchen Kindern bedeutet `mit zunehmendem AlterA jedoch deutlich mehr als nur drei bis sechs Monate. Abstillen und das Füttern von angedickter Nahrung hat fast immer KEINEN positiven Einfluss auf das Spucken. Was bleibt sind Geduld und `spuckfreundlicheA Kleidung zu tragen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Marina! Wenn ich deinen Beitrag lese, kann ich nur mit dem Kopf nicken. Meine Kleine ist (bzw. war) genauso. Ich habe auch sehr viel Milch. Meine Kleine (jetzt 6 Wochen) trinkt bei mir jetzt nur noch an einer Brust, so bekommt sie am Anfang den Riesenschwall und nach dem wickeln dann wieder die gleiche Brust. Außerdem lasse ich sie lange aufstoßen und wenn möglich auch sehr oft, obwohl wir da noch duelle ausfechten, weil sie natürlich trinken will, nicht bei mir auf der Schulter liegen. Außerdem schaue ich, daß sie so wenig Luft wie möglich schluckt, Luft die nicht rein kommt, muß auch nicht raus :-))))) Über die Zeit (30 min) nicht wundern, daß trinkt meine vor dem wickeln und dann nochmal 30 min, manchmal, meist abends noch länger. Schnuller würde ich keinen nehmen (mag sie eh nicht) führt meist zu einer Saugverwirrung. Meine hat auch Schallwartig (nicht immer... sonst würde ich zum Kinderarzt gehen!!!) gespuckt, wie beim Exorcisten, und 2 Minuten drauf wieder getrunken. Sie hatte nicht zuviel im Magen, sondern die Luft hat den ganzen Dreck wieder nach oben befördert. Aber lasse dich trösten, das wird besser. Ich war auch am verzweifeln. Und die guten Tipps und Meldungen von verwandten und Bekannten : Hat deine Milch was? Hast du was falsches gegessen? Milch sauer? etc.... Und wegen dem Bäucherchen, bei mir hat es geklappt mit kurz niederlegen und dann wieder versuchen. (Meine bessere Hälfte wickelt die Kleine oft, da nimmt er sie manchmal bis zu 30 mal rauf und runter und dann kommt es endlich...) Und sonst helfen auch noch die Dinger, die man eigentlich größeren Kindern um den Hals gibt beim Essen (wie heißen die???) damit du nicht jedesmal die Bodys und Strampler waschen mußt, wenn nur ein bißchen Milch rausläuft...) Lasse dich nicht verunsichern, es wird besser (spätestens dann wenn es Karottenbrei gibt :-))))). Verliere nicht den Mut, ES WIRD BESSER!! Lg Romana
Mitglied inaktiv
85716 Unterschleißheim
? Liebe Marina, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Michaele Eder Tel.: 08093-9546 sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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