Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, Elisa ist jetzt 8 Wochen alt, sie wird voll gestillt. Die ersten drei Wochen war sie nach dem Stillen immer ganz ruhig und schlief auch in ihrem Bettchen ein. Mittlerweile schläft sie entweder nur noch im schiebenden Kinderwagen oder an der Brust ein. Den Schnuller nimmt sie nicht. Nehme ich sie von der Brust ab, ist sie natürlich ganz hektisch und wirkt richtig nervös. Abends liegt sie dann bis zu 3 Stunden an meiner Brust. Wann merke ich denn, das sie wirklich satt ist oder wann sie Hunger hat? Ich habe den Eindruck, dass ich sie zur Nervosität erziehe. Oft denke ich mir, wenn ich ihr die Flasche geben würde, dass sie nicht so nervös wäre und gar nicht gelernt hätte nicht alleine einzuschlafen. Soll ich auf die Flasche umsteigen? So kann es irgendwie nicht weiter gehen, da ich noch einen kleinen Sohn von zwei Jahren habe. Vielen Dank Sabine mit Elisa
? Liebe Sabine, Sie haben nichts falsch gemacht und Ihr Baby würde Ihre Nähe auch dann brauchen, wenn Sie nicht stillen würden. Dass ein Baby aufwacht, wenn es hingelegt wird, nachdem es zuvor im Arm eingeschlafen ist, ist nicht ungewöhnlich. Es wird einfach deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung von senkrecht zu waagerecht geweckt wird. Eine solche Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Möglicherweise wird Ihr Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Dazu kommt: Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ein Baby weint, wenn es abgelegt wird. Die Lösung Ihres Problems heißt Tragetuch und das Stillen im Liegen lernen! Das Tragetuch macht mobil und Mutter und Kind zufrieden. Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ein Baby weint, wenn es abgelegt wird. Ein Tragetuch kann da wie ein Zaubermittel wirken. Ihr Baby kann Ihre Nähe spüren, es wird sich an Ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchen Sie einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Mit dem entsprechend gebundenen Tragetuch, können Sie Ihr Kind sogar im Tuch stillen, während Sie umhergehen oder sich um ihr anderes Kind kümmern. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
hast du´s schon mal mit einem tragetuch probiert? vielleicht kann dann deine kleine dann tagsüber besser einschlafen und holt sich da den nötigen körperkontakt den sie braucht!? und du hast beide hände frei, um dich um deinen sohn zu kümmern!
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