schneemaus77
Hallo Biggi, Hallo Kristina, unsere kleine Tochter ist 6 Monate alt (27 Wochen) und bekommt seit knapp 2 Monaten Beikost. Sie krabbelt auch bereits seit 3 Wochen ist sehr aktiv. Immoment ist ihr Plan wie folgt: 6 Uhr - Stillen 9 Uhr - Stillen 12.30 Uhr - Mittagsbrei (Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei oder Fisch) ca.190 g 15.30-16.00Uhr - Nachmittagsbrei (Ost-Getreidebrei (mit Hirse) ca. 2 Esslöffel Hirse und 100 g Obst 18.30h - 19.00Uhr - Abendbrei (Milch-Getreidebrei (Dinkel) ca. 2 Esslöffel Dinkel in 120 ml Hipp 1 er Milch gegen 20.30 Uhr - Stillen 02.00 Uhr - Stillen Meine Ernährungsberaterin sagt, dass unsere Tochter nachts keine Milch mehr brauchen soll. Tatsache ist aber, dass sie um 2 Uhr ca. 10 min. richtig an der Brust trinkt, d.h. sie hat Hunger. Unsere grosse Tochter (3 Jahre) hat bis sie ca. 15 Monate alt war nachts Milch getrunken (habe gestillt). Ich finde es nicht ungewöhnlich, mache mir nun aber Gedanken, weil sie sagt, es sei so nicht in Ordnung. Auffallend ist, dass sie entweder den Nachmittagsbrei ganz isst oder den Abendbrei. Wenn sie nachmittags den Brei gegessen hat, isst sie beim Abendbrei nur ein paar Löffel und weint dann und will nichts mehr. Isst sie dagegen nur wenige Löffel am Nachmittag isst sie den Abendbrei fast auf. Ist das so in Ordnung? Was können wir noch ändern? Wenn sie abends kaum Brei ist, bekommt sie dann eine Flasche mit Hipp 1er Milch, davon trinkt sie zwischen 80 und 160 ml - niemals mehr (angeblich soll sie in ihrem Alter 235 ml trinken). Ich möchte auch bald abstillen (bis Ende des Jahres 2013) und wüsste gerne, wie ich da am besten vorgehe. Danke für ihren Rat. Herzliche Grüße, Schneemaus
Liebe Schneemaus, der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab einem bestimmten Alter nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Wenn deine Kleine nachts einmal aufwacht und gestillt werden will, so ist dies in diesem Alter eher wenig und sicher nicht ungewöhnlich. Ein wichtiger Punkt ist auch gleich ob Du abstillst oder nicht dass Du deinem Kind die Kompetenz zugestehst, selbst zu wissen wann es hungrig ist und wie viel es essen mag. Der Satz „kein Kind verhungert am gedeckten Tisch" klingt abgedroschen, aber er stimmt. Es hat sich bewährt, dass die Eltern das (altersentsprechende) Essen anbieten und das Kind entscheidet, ob und wie viel es isst. Neben der Beikost kann, darf und sollte das Kind weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Eltern überschätzen oft, wie viel ein Kind essen sollte. Der Kalorienbedarf bei einem neun Monate alten Kind beträgt etwa 100 Kalorien pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Wenn Du abstillen möchtest, spricht auch nichts dagegen, wenn Du deinem Kind noch die Flasche anbietest, im ersten Lebensjahr sollte Milch die Hauptnahrungsquelle sein. LLLiebe Grüße, Biggi
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