Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen und Arbeit

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Frage: Stillen und Arbeit

Ina Mama

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Liebe Biggi, häufig habe ich hier gelesen und Antworten auf meine Fragen gefunden, nun möchte ich einmal selbst eine Frage stellen. Es geht um das Thema Arbeit und Stillen. Meine Tochter ist 11,5 Monate alt. Ich beginne am 13.09., das ist ihr erster Geburtstag, wieder zu arbeiten, mit 30 Stunden/Woche. Ich werde montags bis freitags von circa 8 bis 15 Uhr nicht Zuhause sein, im besten Fall von 8 bis 14:30 Uhr. Mein Mann hat dann Elternzeit und übernimmt die Betreuung. Er hat ab der kommenden Woche frei, sodass wir zumindest für 1,5 Wochen eine Art Eingewöhnung machen können, also dass ich erst einmal für ein bis zwei Stunden weg bin usw, bisher bin ich die absolute Bezugsperson und sehr selten mal ohne Baby unterwegs. Sie isst gut und sie trinkt auch Wasser, allerdings stillt sie auch noch recht viel und häufig, leider gerade in den letzten Wochen auch vermehrt wieder tagsüber, vorher hat sie tageweise tagsüber fast gar nicht mehr gestillt. Ich bin nun verunsichert, wie es funktioniert, wenn ich nicht da bin. Sollte ich ihr während der Zeit, in der ich weg sein werde, keine Brust mehr anbieten, solange ich noch Zuhause bin bzw an den Wochenenden? Sollte mein Mann ihr ein Fläschchen anbieten, wenn ich weg bin? Wenn ja, womit? Abpumpen möchte ich auf keinen Fall. Bisher dachte ich, das wird sich schon regeln, nun bin ich doch verunsichert, weil sie seit kurzem wieder so häufig an die Brust möchte. Zudem bin ich unsicher, ob ich Probleme mit meiner Brust bekommen könnte. Ich glaube, eine Einschätzung von außen könnte mir helfen. Entschuldige bitte die lange Nachricht, es fällt mir manchmal schwer, mich kurz zu fassen ;-) Viele Grüße Ina


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Ina, ich denke, dass du dir wirklich zu viele unnötige Sorgen machst ;-), denn unsere Kinder sind so flexibel und können sich auf neue Situationen einstellen! Deine Tochter weiß ganz genau, dass sie nur bei dir an die Brust kann und sie wird lernen, damit zurecht zu kommen! Dein Baby ist flexibel und wird genau spüren, dass es keine Alternative gibt und es wird die Flasche oder einen Becher akzeptieren! Vielleicht braucht dein Kind auch gar keine Milch tagsüber uns isst beim Papa die normale Familienkost mit. Ich würde jetzt im Moment gar nicht viel ändern, wie soll dein Kind verstehen, dass es nicht an die Brust darf, wenn du doch da bist? Lass alles so laufen und stille, wenn du zu Hause bist. Falls möglich, lege den Berufsstart auf einen Mittwoch oder Donnerstag (vorausgesetzt du arbeitest von Montag bis Freitag), dann habt Ihr nicht gleich eine ganze Arbeitswoche vor euch, sondern könnt nach zwei bis drei Tagen erst einmal verschnaufen. Rechne damit, dass dein Kind sich nach deiner Rückkehr auf dich „stürzen" wird und die Nächte zunächst einmal deutlich unruhiger werden. Viele berufstätige Mütter erleben, dass ihr Kind nachts Mama „tanken" muss. Du wirst sehen, Ihr werdet das schaffen! Alles Gute und ganz liebe Grüße Biggi


Ina Mama

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Liebe Biggi, vielen Dank für Deine Antwort! Falls mein Mann das Gefühl hat, dass unsere Tochter Milch haben möchte, kann sie bereits Kuhmilch bekommen oder muss es Pre Nahrung (die kennt sie noch gar nicht) sein? Sie ist ja dann bereits 1 Jahr alt. Es beruhigt mich zu hören, dass ich weiterhin auch tagsüber stillen "darf", da ich schon von mehreren Menschen in meinem Umfeld angesprochen wurde, ob und wie ich denn jetzt abstille und dass ich ja nun tagsüber keine Brust mehr geben sollte. Da hilft es mir doch sehr, von einer Expertin zu lesen, dass das Quatsch ist und mein Gefühl mich nicht trügt :-) Ich beginne an einem Mittwoch zu arbeiten und rechne damit, dass die Abende und Nächte erstmal etwas unruhiger werden, das sind sie momentan sowieso wegen der Zähne. Für meinen Mann ist es aber sicher auch beruhigend, Deine Meinung lesen zu können, da er sich Sorgen macht, dass er ja keine Brust anbieten kann, um unsere Tochter zu beruhigen. Also, vielen Dank und viele Grüße! Ina


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Ina, deine Tochter braucht keine Pro-Milch mehr und kann Vollmilch bekommen. Es muss aber auch gar keine Milch gegeben werden, da du ja noch stillen wirst, wenn du zu Hause bist. Oft reicht ein kleiner Joghurt völlig aus oder ein andere Snack. Ich danke dir für die nette Rückmeldung, sie freut mich sehr! Alles Gute Biggi


Ina Mama

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Liebe Biggi, ganz lieben Dank! Viele Grüße Ina


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