Mitglied inaktiv
oh man, ich traue mich fast nicht es hier zu schreiben, aber noch mehr angst hab ich meine hebi zu fragen!!!!! bitte reißt mich jetzt nicht auseinander, auch ich bin nur ein mensch!!!!! ich habe während der schwangerschaft aufgehört zu rauchen (habe vorher viel geraucht und war hauptsächlich stressraucher)....hat auch die ganze zeit super geklappt....nun habe ich leider wieder ziemlichen stress, viele private probleme und ziemlichen ärger.....noch bin ich standhaft geblieben und habe es auch vor....aber mittlerweile träume ich nachts sogar davon und wenn ich wach werde, muss ich sogar überlegen ob es NUR ein traum war!!!!!! ich habe ziemlich große angst rückfällig zu werden...was wäre wenn ich eine zigarette rauchen würde, wie schlimm wäre es für meinen kleinen? ich weiß wie schlimm ich bin, könnte auch ehrlich gleich losheulen, will ihm doch nicht schaden, aber weiß nicht ob ich es aushalte!!!!! will ja auch nicht komplett wieder anfangen.....nur vielleicht mein verlangen einmal stillen.....
Kristina Wrede
Liebe little_mucha, hier darfst du dich trauen, wirklich alles zu fragen, was dir auf der Seele brennt. Niemand wird dich zerreißen denn jede von uns ist genau das: Ein Mensch mit Stärken und Schwächen. Insofern: Willkommen im Club. Ich schreib dir jetzt die Fakten, damit du weißt, auf welcher Basis du deine Entscheidung triffst: Stillen und Rauchen müssen sich nicht gegenseitig ausschließen. Natürlich ist es das Beste, wenn eine Mutter nicht raucht, darüber brauchen wir wohl nicht zu diskutieren. Wenn man sich die Situation mal objektiv anschaut, wird ein Kind einer Raucherin in einem Umfeld mit Zigarettenrauchs mit all seinen Nachteilen aufwachsen. Demgegenüber stehen die Vorteile des Stillens, auch wenn die Milch mit Nikotin belastet sein wird. Nikotin tritt rasch in die Muttermilch über. Cotinin, das wichtigste Stoffwechselprodukt des Nikotins, erscheint ebenfalls rasch in der Muttermilch. Mit zunehmender Zahl gerauchter Zigaretten steigen Nikotin und Cotiningehalt in der Muttermilch an (Schwartz Bickenbach et al., 1987). Neben Nikotin und Cotinin sind weitere hochgiftige und auch krebserregende Stoffe in der Muttermilch von Raucherinnen zu erwarten. So sind z.B. die Kadmiumkonzentrationen in der Muttermilch gegenüber denen von Nichtraucherinnen deutlich erhöht (Radisch et al., 1987). Mögliche Folgen des mütterlichen Rauchens können bei der Mutter ein niedrigerer Prolaktinspiegel und beim Baby ein höheres Risiko für Atemwegserkrankungen, ein höheres Risiko für den Plötzlichen Kindstod und bei extrem starken Rauchen Erbrechen, Durchfall und schneller Herzschlag sein. Diese kindlichen Probleme treten aber auch bei passivem Rauchen auf. Der Plötzliche Kindstod (SIDS) kommt häufiger vor bei Babys von Rauchern. Gestillte Babys von Rauchern haben ein SIDS Risiko, das dem von nicht gestillten (nicht gestillte Babys haben ein höheres Risiko als gestillte Babys) Babys von Nichtrauchern gleich ist. Babys von Rauchern haben häufiger Atemwegserkrankungen. Diese Auswirkungen des Rauchens werden abgemildert wenn das Babys gestillt wird. In "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Schaefer und Spielmann 6. Auflage, Juni 2001 steht: "Stillenden Müttern ist dringend zu raten, das Rauchen einzustellen und auch darauf zu achten, dass der Säugling nicht durch andere Raucher in der Umgebung mitrauchen muss. Wenn nicht bereits während der Schwangerschaft, sollte spätestens ab der Geburt der Haushalt zur Nichtraucherzone erklärt werden. Sollte der Mutter das Einstellen des Rauchens nicht möglich sein, muss zumindest versucht werden, die Zahl der täglich gerauchten Zigaretten auf 5 zu begrenzen. Ob ab 10 oder 15 Zigaretten täglich empfohlen werden sollte (Anmerkung: andere Autoren geben eine Zahl von 20 an) ist müßig zu erörtern. Es gibt keine Studien, die belegen, ab welcher Zigarettenzahl die Vorteile des Stillens von den Nachteilen des Rauchens überwogen werden. Außerdem ist nicht nur die Anzahl relevant. Das individuelle Rauchverhalten wie Inhalieren, Verwerfen von Zigarettenresten und Markenwahl beeinflusst den Toxineintrag in die Milch ebenfalls erheblich. Einige Autoren empfehlen, wenigstens 2 bis 3 Stunden vor dem Anlegen nicht zu rauchen. Dies erscheint bei Vielraucherinnen wenig praktikabel. Es mag aber als Anreiz zum Wenigerrauchen dienen." Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
vielen dank für die antwort und auch für das verständnis!!!!!! ich werde versuchen weiter durchzuhalten, so gut es mir möglich ist....und sollte ich doch schwach werden, sollte es nur bei einer zigarette bleiben!!!! danke noch mal
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