Coco21
Guten Abend, ich weiß das es ein heikles Thema ist. Aber mir wurde heute eine Amalgamfüllung raus genommen und mit Kunststoff ausgetauscht. Es wurde gemacht , weil ich eine chronische Niereninsuffizienz habe. Ich weiß nicht ,ob die Zahnärztin es übersehen hat , aber ich stille voll und habe nach der Behandlung zu Hause direkt und ohne Pause weiter gestillt. Es wurde ohne besonderen Schutz gearbeitet. Jetzt habe ich unglaublich Angst, dass ich was eingeatmet habe und wegen der Muttermilch und dem Stillen ..gibt es neue Erkenntnisse? Ganz liebe Grüße und Danke! PS.. ich habe im Nachhinein schreckliches darüber gelesen . Ich hätte mich wohl erst informieren sollen ..blöd gelaufen.
Liebe Coco21, Amalgam gehört zu den Themen, die leider immer wieder sehr heiß diskutiert werden, und damit zu starken Verunsicherungen führen. Dazu zitiere ich dir aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Schaefer, Spielmann, Vetter: "Empfehlung für die Praxis. Die durch Amalgam hervorgerufene Belastung führt nach heutiger Erkenntnis nicht zu "Ausreißern" im Spektrum der Schwermetallprofile, die Konsequenzen wie das Abstillen erfordern. Auch eine Entgiftungsbehandlung ist nicht indiziert. Sie ist sogar kontraindiziert, da eine Mobilisierung des Schwermetalls zu einer stärkeren Belastung der Muttermilch führen könnte. Da andererseits Schwermetalle nicht unnötigerweise zugeführt werden sollen, sind Korrekturen von Amalgamplomben nur bei Beschwerden durchzuführen und generelle Sanierungen auf die Zeit nach dem Stillen zu verschieben. Wo immer möglich sollte auf Amalgam verzichtet werden. Die Amalgamproblematik darf in keinem Fall zu einer "toxikologischen Krise" hochgespielt werden, die dann die Mutter Kind Beziehung in nicht gerechtfertigtem Umfang belastet." Wenn bei Entfernung der Amalgamfüllungen sorgfältig abgesaugt wird, ist nicht mit einer langfristigen Quecksilberbelastung im Körper zu rechnen. Lieben Gruß Biggi