S_123
Hallo, mein Kind ist nun knapp 8 Monate alt und seit dieser Woche haben wir den dritten Brei eingeführt. Ich habe zwei Fragen. Die erste bezieht sich auf das Stillen in der Nacht: Die Beikost klappt recht gut, allerdings hat sich nachts nichts verändert - die Kleine kommt trotzdem alle 2-3 Std. Laut Kinderärztin sei das nicht mehr altersgemäß und ich könne ruhig mal Wasser und/oder den Schnuller reichen statt zu stillen. Ich habe das hier und da mal probiert, stille meist aber doch noch weil ich den Eindruck habe sie braucht das einfach. Jetzt hab ich schon öfter gelesen und von anderen gehört, dass irgendwann das Stillen von den Kindern nur noch aus Gewohnheit eingefordert wird und nicht aus Hunger. Woran merke ich den Unterschied und wie geht man dann bei der Umstellung/dem Abstillen vor? Oft heißt es dass Kinder bis zu einem Jahr gestillt werden sollen. Aber was ist danach anders - wieso brauchen sie 365 Tage Milch und danach nicht mehr? Wie funktioniert da dann die Umstellung? Die zweite Frage bezieht sich v.a. auf das ins-Bett-Bringen. Seit 4 Wochen bekommt die Kleine gegen 19 Uhr den Abendbrei und um 19:30 wird sie ins Bett gebracht. Seit dieser Woche versuche ich nun das Zubettgeh-Ritual umzustellen (Bilderbuch anschauen+ Kuscheln anstatt 30min nach 200ml Abendbrei schon wieder zu stillen). Bisher klappt das nicht gut, da sie dann immer noch ständig zum Bettgitter robbt und der Einschlafprozess sehr lange dauert. Durch das Stillen wurde sie immer eher müde und das Einschlafen ging leichter, sodass ich überlege, ob ich doch wieder stille zum Einschlafen. Ich bin mir aber unsicher, aus o.g. Gründen, dass man ja langfristig auch mal abstillen möchte und ein anderes Ritual zum Einschlafen braucht. Hier im Forum habe ich gelesen, dass das mit der "Beikost ersetzt eine Stillmahlzeit" nicht so genau genommen werden dürfe. Daher ist mir noch nicht wirklich klar wie und wann das mit dem Abstillen letztlich dann funktioniert. Tagsüber - so viel kann ich zumindest sagen- will die Kleine kaum noch was von der Brust, höchstens 1-2 Mal. Vielleicht können Sie mir ein paar Tipps geben wie das mit dem Abendbrei/Einschlafstillen/Stillen in der Nacht / Abstillen empfohlen wird. Vielen Dank im Voraus!
Kristina Wrede
Liebe S_123, ja, so ist das: Stillen verändert sich nicht zwangsläufig durch die Einführung von Beikost. Das hat auch seinen Sinn, weil es beim Stillen ja auch um viel mehr als nur um Ernährung geht. Auch das "Non-nutritive" Stillen, also das, bei dem es nicht in erster Linie um die Milch geht, hat eine Wirkung auf die Entwicklung eines Menschenkindes und trägt zur neurologischen Reifung bei. Und natürlich ist nach 365 Tagen Stillen nicht plötzlich alles, was gut war, nicht mehr gut. Im Gegenteil: Es gibt viele gute Gründe weiterzustillen, siehe hier: https://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/-was-du-stillst-noch_85571.htm Du machst nichts verkehrt, wenn du sie wieder zum Einschlafen stillst, so sie das möchte. Es funktioniert ja tatsächlich meist am einfachsten, warum also den harten Weg wählen? Abstillen passiert ganz allmählich, so wie deine Maus gerade tagsüber kaum noch trinken möchte wird sie auch irgendwann nicht mehr stillen müssen, um zur Ruhe zu finden. Das kann jedoch noch etwas dauern - und ist absolut in Entsprechung unserer Natur. Ihr seid schon mitten im Abstillprozess. Wie lang der dauert liegt sowohl an deiner Maus (was braucht sie noch) als auch an dir (wie lange magst du noch). Und es ist deine Entscheidung, ob und wann du ein neues Einschlafritual einführst. Ehrlich gesagt ist mit 8 Monaten das Einschlafstillen einfach wirklich das natürlichste und in der Regel einfachste Vorgehen. Es befriedigt alle Bedürfnisse und braucht keinen großen Aufwand. Doch, wie gesagt, ob du das weiter/wieder machen möchtest, ist deine eigene Entscheidung. Wenn du statt zu stillen ein Abendritual einführen möchtest gilt es auszuprobieren, was funktionieren könnte, und viel Geduld zu haben, bis das Kind begreift, was du von ihm möchtest. Es erwartet ja das, was es kennt und was funktioniert. Und ist darum natürlich skeptisch gegenüber anderen Angeboten - was meist durch lauten Protest ausgedrückt wird. :-) Lieben Gruß, Kristina
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