Mitglied inaktiv
So ich habe nun ein Problem und eine Frage, wir haben einen 17 Monate alten Sohn der 6 Monate voll gestillt wurde und danach nach Bedarf, seid 4 Wochen haben wir das stillen reduziert auf einmal am Tag und das ist nachts wenn er aufgewacht ist. Also zum einschlafen mittags und abends haben wir es weggelassen, das hat auch eigendlich ganz gut geklappt, ausser das ein oder andere mal wo er krank war oder es ihm nicht gut ging da hat er die Brust doch öfter verlangt, also zum einschlafen wieder mittags und abends.... jetzt aufeinmal von heute auf morgen will er sie wieder ständig haben beim einschlafen und macht einen riesen aufstand wenn er sie nicht bekommt er schreit sich dann richtig in extase und man bekommt ihn absolut nicht beruhigt ausser ich hole meine Brust raus, ich verstehe absolut nicht warum, er ist weder krank noch hat sich irgendwas in unserem Leben verändert..... Mein Zyklus hatte sich gerade erst wieder normalisiert habe einen Eisprung gehabt meine Tage bekommen und mich gefreut das wir nun endlich wieder üben können für das zweite Kind, nun habe ich Angst das durch das vermehrte Stillen wieder mein Zyklus wieder aus den Fugen gerät..., sprich ich wieder keinen Eisprung habe und meine Tage nicht mehr bekomme.... Könnte das wieder passieren oder macht das zweimal mehr stillen zusätzlich nichts aus und mein Zyklus bleibt weiter "normal"? Er nuckelt eigendlich mehr als das er trinkt, es kommt schon noch Milch allerdings nicht mehr so viel wie vor 4 Wochen noch! Ich stecke gerade voll in der Zwickmühle, mir tut mein Kleiner unentlich leid und ich kann ihn auch nicht soooo schreien hören, deshalb gebe ich ihm die Brust wieder und anderer Seits wünschen wir uns auch ein weiteres Kind! HIlfe wie bekomme ich meinen kleinen Brustjunkie von meiner Brust! Wenn ich Ihm sage er ist doch schon groß und braucht es nicht mehr, er hat es ja die letzten 4 Wochen auch super geschafft ohne Mamas Brust dann macht er bloß: Da da da und schiebt mir das T-Shirt hoch sage ich dann NEIN, dann schreit er wie am spieß und hört nicht mehr auf, bis ich dann nachgebe oder er vor lauter Erschöpfung einschläft....so kann es nicht weiter gehen.....! Ablenken lässt er sich nicht und er will dann auch zu niemand anderen nur Mama! Kann mir jemand vielleicht einen Tipp geben wie ich da raus komme ;-), bin mit meinem Latain nun langsam echt am Ende! Danke für Eure Hilfe Jana
Liebe Jana, ich kann keine Statistik zur Fruchtbarkeitswahrscheinlichkeit für deine Situation bieten. Niemand kann vorhersagen, wie schnell Du nun ob mit oder ohne Abstillen wieder schwanger werden kannst. Sogar ohne Periodenblutung kann es zu einem Eisprung kommen und es gibt viele Frauen, die in der Stillzeit gleich beim ersten Eisprung, dem keine Blutung vorangegangen war, wieder schwanger geworden sind. Stillen hat eine empfängnisverhütende Wirkung und tatsächlich kann auch bei einem älteren Stillkind die Empfängnis erschwert und die Einnistung der Eizelle behindert sein. Aber eben "kann" und nicht "muss". Es gibt da übrigens eine interessante Theorie auch über die Reife des Kindes in Bezug auf Geschwister: so lange ein Kind noch so häufig an der Brust der Mutter trinkt, dass dadurch die Fruchtbarkeit der Mutter eingeschränkt wird, so lange ist es auch noch nicht reif genug, die Mutter mit einem weiteren Geschwisterkind zu teilen. Manche Menschen halten dies vielleicht weit hergeholt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass da viel Wahres dran ist. Die Entscheidung, ob Du zugunsten einer erneuten Schwangerschaft bzw. um die Wahrscheinlichkeit einer neuen Schwangerschaft eventuell zu erhöhen, abstillen oder einfach der Natur ihren Lauf lassen und abwarten willst, kannst nur Du alleine treffen. Es gibt in jedem Fall unzählige Mütter, die in der Stillzeit schwanger wurden, weiter gestillt haben und anschließend (ohne Schaden für Mutter, neues Baby und älteres Stillkind) auch noch nach der Geburt tandemgestillt haben. Wenn Du dir aber für dich sicher bist, dass Du nicht mehr stillen magst, dann wird das vermutlich nicht ganz ohne Trauer bei deinem Kind gehen. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. In diesen Gesprächen kannst Du dein Kind immer wieder darauf hinweisen, dass Du der Meinung bist, dass das Stillen nun eingeschränkt wird, dass Du es aber weiterhin genau so sehr lieb hast, wie schon immer. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir, dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal deinem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Du kannst dein Kind ja in der ersten Zeit zuerst stillen und dann deinem Partner übergeben. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Mit Geduld, Ruhe und viel Liebe, werdet ihr das schaffen. LLLiebe Grüße Biggi
Die letzten 10 Beiträge
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene
- Plötzliches Abstillen
- Schilddrüsenwerte und stillen
- Stillpause nach Zahn-OP wg Joddesinfektion
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?