Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen oder nicht?

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Frage: Stillen oder nicht?

Mitglied inaktiv

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Hallo Fr. Welter, bin zwar erst in der zwölften Woche schwanger aber trotzdem beschäftigt mich folgene Frage. Und zwar würde ich gerne mein drittes Kind sillen. Meine ersten beide habe ich nicht gestillt, weiß auch nicht warum, war irgendwie nicht bereit dazu. Jetzt habe ich aber panische Angst won den ganzen Krankheiten die man da bekommen kann (z.B. Milchstau, wunde Warzen ...). Auf der anderen Seite habe ich auch bedenken wegen der Anfangszeit bis die Richtige Milch einschießt, denn ich kenne zwei Mütter dei denen wurde die Babys von der Vormilch nicht satt und die schriehen dann zwei tage lang wegen Hunger. Ist das bei jeden so oder kann das auch anderes ablaufen? Danke für die Antwort. Gruß Sabine


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Sabine, um das Stillen ranken sich sehr viele Ammenmärchen und auch Sie sind offensichtlich davon umgeben. Stillen ist im Normalfall nicht schmerzhaft und von Krankheiten begleitet und es ist von Anfang an die „richtige Milch" für Ihr Baby vorhanden, denn das Kolostrum, das unmittelbar nach der Geburt gebildet wird, ist das Beste, was Ihr Baby bekommen kann. Leider verwechseln aber viele Menschen das hohe und häufige Stillbedürfnis eines Neugeborenen mit zu wenig Milch und füttern zu „weil das Baby doch nicht genug bekommt" obwohl das absolut nicht stimmt. Die beste Vorbereitung auf das Stillen und das beste Mittel gegen Ammemärchen und Verunsicherung ist gute Information, dies beugt sowohl wunden Brustwarzen als auch Milchmangel vor. Wunden Brustwarzen und anderen Stillproblemen können Sie am besten dadurch vorbeugen, dass Sie sich informieren. Wunde Brustwarzen entstehen in über 80 % der Fälle durch falsches Anlegen oder Ansaugen. Es ist extrem wichtig, korrekt anzulegen, nicht nur um wunde Brustwarzen zu vermeiden, sondern auch, damit die Brust gut stimuliert und richtig entleert wird und so die Milchbildung gut in Gang kommt bzw. aufrecht erhalten wird. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie sich möglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informieren. Nochmals: Ganz wichtig ist dass Sie wissen, wie korrekt angelegt ist und woran Sie erkennen, dass das Baby richtig ansaugt und effektiv an der Brust trinkt. Am besten besorgen Sie sich möglichst bald ein gutes Stillbuch (z.B. „Stillen - Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der Stillzeit" von Marta Guoth-Gumberger und Elizabeth Hormann, „Das Handbuch für die stillende Mutter" von der La Leche Liga, „Stillen - einfach nur stillen" von Gwen Gotsch, das erste bekommen Sie im Buchhandel, die beiden letzteren im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns)). Ein Stillbuch hat den Vorteil, dass Sie in Ruhe lesen können und bei Bedarf auch immer wieder bestimmte Stichpunkte nachschlagen können. Außerdem ist es ratsam, dass Sie sich nach einer Stillberaterin vor Ort umschauen und ein oder mehrere Stillgruppentreffen besuchen. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. Außerdem sehen Sie „live" wie ein Baby korrekt angelegt wird. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Ich wünsche Ihnen eine schöne Schwangerschaft und eine gute Geburt LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich hatte mir auch ein paar Sorgen wegen dem Stillen gemacht. Meine Tochter ist nun schon fast 5 Monate alt und wird immer noch voll gestillt. Ich hatte weder wunde Brustwarzen noch Milchstau. Das einzige Problem war, das meine Tochter zum Anfang nicht wußte wie sie an der Brust trinken sollte. Wenn du eine gute Hebamme hast, die dich nach der Geburt zu Hause betreut kann es eigentlich nur klappen. Viel Glück Baby Elina


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