Stillen nur mit Teesauger

? Liebe Elke, puuh, das ist eine schwierige Situation Du musst einen extrem guten Milchfluss und ein kräftig saugendes Baby haben, dass es mit dem Trinken an der Brust auf diese Weise klappt. Ich kenne ein paar ganz wenige Fälle, wo statt Stillhütchen Sauger genommen wurden und bei fast allen hat es nicht geklappt. Du wirst sehr viel Geduld und Beharrlichkeit brauchen, um dein Kind umzugewöhnen. Mit Sicherheit hast auch Du eine Brustwarze, nur dürfte sie deiner Beschreibung nach vollkommen eingezogen sein. Dein Kind weiß nicht, wie es die Brust richtig fassen und vor allem auch nicht, wie es richtig an der Brust saugen soll. Es saugt jetzt mit der Technik, mit der ein Baby an der Flasche saugt und die ist ganz anders, als das korrekte Saugen an der Brust. Am besten wendest Du dich jetzt an eine Stillberaterin in deiner Nähe, die dich bei deinem Vorhaben, das Baby umzugewöhnen unterstützen wird. Sie kann dir auch genau zeigen, wie Du erkennst, ob Luca korrekt saugt. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Eine mögliche Vorgehensweise wäre wie folgt: 1. Tag: Keine Flaschen, keine Brust An diesem Tag erhält das Baby seine Nahrung über eine alternative Fütterungsmethode (z.B. Pipette, Löffel, Becher, bei Hohlwarzen KEINE Fingerfütterung). Wenn eine Pipette oder ein Becher benutzt werden, sollte das Baby aufrecht auf dem Schoß gehalten werden, um ein Verschlucken und Einsaugen von Flüssigkeit in die Lunge zu vermeiden. 2. Tag: Keine Flaschen, die Brust wird nur zum Trösten angeboten Jetzt ist das Baby möglicherweise bereit, dicht an der nackten Brust der Mutter gehalten zu werden, während die Nahrung verabreicht wird. Die Mutter kann dem Baby die Brust nach jedem Füttern zum Trost anbieten, ebenso, wenn sie merkt, dass das Baby saugen möchte. Dreht es sich von der Brust weg, kann es „gebündelt" (mit rundem Rücken in eine Decke gewickelt) und beruhigt werden, bevor ihm die Brust wieder angeboten wird. Das Baby braucht möglicherweise noch einen weiteren Tag, bevor es bereit ist, auf die Brust überzugehen. Es sollte nicht gezwungen werden. Übergang zur Brust: Akzeptiert das Baby die Brust zur Beruhigung, kann die Mutter versuchen, es zu stillen und zwar eine halbe Stunde bevor es wahrscheinlich richtig hungrig ist. Zu diesem Zeitpunkt akzeptiert das Baby im allgemeinen das Stillen. Während dieser Zeit solltest Du deine Milchproduktion durch Abpumpen aufrecht erhalten und auch verhindern, dass es zu einem Stau kommt. Aber wie schon gesagt, am besten lässt Du dich bei deinem Vorhaben von einer Stillberaterin vor Ort begleiten. Viel Erfolg und LLLiebe Grüße Biggi

hallo Elke ich weiss wie du dich fuehlst. Ich hatte bei beiden!!! das Problem. Mein grosser hat meine Brust angekugt, sah die Milch rausschiessen, und fing schon das Schreien an. Trotz Stillberaterin, Hebamme, und Bekannte keine Chance. Dann meine Zweite hab ich mit Stillhuetchen (gibt auch welche von NUK) und Teesauger probiert. Die Milch wurde immer weniger, und sie schlief jedesmal nach 5 Minuten ein, und wollte nach 20 Min wieder dran. Was du noch probieren kannst, pumpt ein Bisschen ab, damit die Nippel rauskommen, und die Milch laeuft, und dann leg an. Hat bei meiner Bekannten ganz toll geklappt. Falls es nicht klappt, niems nicht persoenlich Viel Glueck

Hallo Biggi! Ich bin aus 90449 Nürnberg, würde mich sehr über eine Stillberaterin freuen. Deine Vorgehensweise erscheint mir doch etwas "brutal", da das Trinken mit dem Sauger inzwischen nurnoch 20 Minuten(bis 40 Minuten) dauert und nicht mehr wie früher 1 Stunde. Danke Elke

? Liebe Elke, wenn dir die vorgeschlagene Vorgehensweise zu drastisch erscheint, dann lass es einfach. Du bist die Expertin für dein Kind und weißt am besten, wie dein Kind reagiert. In Nürnberg kannst Du dich an Frau Jeanette Munique Tel.: 0911-3262230 oder Frau Kristina Hofmann Tel.: 0911-5273929 wenden. LLLiebe Grüße Biggi