Itzy
hallo, meine tochter ist 2 tage alt, ich habe falachwarzen, links kommt sie damit klar, tut zwar noch etwas weh beim saugen, aber sie bekommt was herraus. rechts geht sie gar nicht erst ran, die seite wird angebrüllt und der kopf geht weg. sie ist die erste meiner 3 töchter die überhaupt so trinkt... reicht das wenn sie nur links nimmt? ich habe schon 2 kinder, beide wollten oder konnten mit der brust gar nichts anfangen. ich habe deshalb immer gepumpt, rechts war auch dort die schlechte seite. die milchemenge wird denke ich nicht das problem sein, ich habe immer mehr als genug gehabt, aber ich habe sorgen um´die warze, wegen der einseitigen belastung..... und sie schläft leider immer dabei ein, egal was ich mache.... lg christine
Liebe christine, fast bei jeder Frau gibt es mehr oder wenige deutlich ausgeprägte Unterschiede zwischen beiden Brüsten. Es gibt z.B. Frauen, die auf einer Seite eine Hohlwarze und auf der anderen Seite eine normal ausgebildete Brustwarze haben. Und beinahe jede Frau bemerkt, dass eine Brust besser "läuft" als die andere. Die meisten Babys haben eine "Lieblingsbrust". Das ist gar nicht ungewöhnlich. Normalerweise besteht kein Grund zur Sorge wegen dieser Unterschiede, sie sind ebenso normal, wie die Tatsache, dass es Menschen gibt, die Rechtshänder sind und andere, die die linke Hand bevorzugen. Manchmal geht die Bevorzugung durch die Babys jedoch so weit wie bei deiner Tochter dass sie nur noch an einer Seite trinken. Die Milchmenge in der bevorzugten Brust wird dann mehr und nimmt auf der anderen Seite ab. Das ist im Allgemeinen kein großes Problem, denn es ist durchaus möglich ein Baby mit nur einer Brust zu ernähren. Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus. Manche Babys lassen sich auch überlisten. Lege deine Tochter zuerst an der linken Seite an. Sobald der Milchspendereflex ausgelöst wurde, wechsle, ohne die Stillhaltung zu verändern, an die andere Seite. Du kannst auch den Milchspendereflex durch Massage auslösen und deine Tochter dann an der ungeliebten Seite anlegen. Vielleicht lässt Du sie vom Kinderarzt anschauen, um eine medizinische Ursache auszuschließen. Möglicherweise tut ihr beim Trinken an der rechten Seite etwas weh. Babys mit Ohrenschmerzen verweigern häufig eine Seite, wenn nur ein Ohr betroffen ist, weil es ihnen unangenehm ist auf dem erkrankten Ohr zu liegen. Ein Schlüsselbeinbruch während der Geburt (kommt gar nicht so selten vor), kann dem Baby ebenfalls Probleme bereiten und sein Stillverhalten auf einer Seite beeinflussen. In diesen Fällen hat es sich bewährt, das Baby in einer eher Position zu stillen. Ich hoffe, ich konnte etwas helfen, für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. LLLiebe Grüße Biggi
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