Mitglied inaktiv
Hallo, erstmal vielen Dank für die Hilfe hier im Forum ! Ich bin wirklich begeistert - Sie alle reagieren so schnell und haben meistens einen guten Hinweis oder Tip. Ich stille mein Kind (fast 9 Monate) natürlich nicht mehr voll, aber vor allem nachts braucht es doch noch das Stillen - sei es als Nahrungsaufnahme oder auch als Einschlafhilfe. Vor allem mit der "Einschlafhilfe" hatte ich lange gedanklich Probleme, habe es aber mittlerweile akzeptiert. Dennoch habe und hatte ich von Anfang an Probleme mit dem Stillen. Der ständige Milchstau aus den ersten Monaten hat sich glücklicherweise erledigt, was geblieben ist, sind die ständig wunden Brustwarzen. Ich fühle mich nach einer unruhigen Nacht regelrecht ausgelutscht. Ich will eigentlich noch nicht abstillen und habe auch keine Lust, so spät noch auf Flasche umzusteigen (abgesehen davon, dass wir dann mit dem Einschlafen ein noch größeres Problem hätten...). Aber was kann ich noch tun ? Schwarzer Tee, Creme, etc. habe ich schon probiert, aber nichts hilft. Gibt es vielleicht noch etwas homöopathisches ? Oder haben Sie sonst noch einen Tip ? Vielen vielen vielen Dank im Voraus,
Liebe Maya17, es ist wirklich unerlässlich, dass herausgefunden wird, warum die Brustwarze wund geworden ist. Solange die Ursache nicht behoben ist, sind alle Versuche mit Salben nur Kosmetik, die nicht wirklich helfen wird. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Bis Sie eine Kollegin gefunden haben, hier einige Tipps für eine Verbesserung der Heilung: o vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. o an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen o nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). o ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhältlich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. o zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. In manchen besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, während der die Milch von Hand ausgestrichen oder mit einer guten Pumpe vorsichtig abgepumpt wird, sinnvoll sein. Das Baby wird während der Stillpause am besten mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert. Auch über das Handausstreichen, Abpumpen und alternative Fütterungsmethoden kann Sie eine Kollegin vor Ort genau informieren. Außerdem ist es sinnvoll, dass Sie Ihr Kind so anlegen, dass die Wunde genau in seinen Mundwinkel zu liegen kommt, dann kommt nicht so viel Spannung drauf und sie wird weniger belastet. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
.. auch Stillhütchen habe ich schon ausprobiert - mit dem Ergebnis, daß mein Kind fest zugebissen hat... das scheint also auch keine Lösung zu sein.
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