Stillen mit 2 Jahren

Hi Biggi ! Du hast mir auf mein letzes Schreiben einen so rührenden Brief geschrieben, daß mir die Tränen gekommen sind. Ich fühlte mich von Dir so verstanden. Es hat mir auch sehr geholfen durch die Situation durchzublicken. DANKE !!! Es ist mir vieles klar geworden. Inzwischen bin ich angefangen Julian zu erklären, daß die Brust mittags zum Einschlafen wegfällt. Ich nehme ihn nun immer in den Arm und singe ihn in den Schlaf. Ist zwar auch aufwendig aber es hat bislang gut geklappt. Er braucht sicher noch meine Nähe, oder besonders jetzt wo er merkt, daß die Brust halt nicht mehr so häufig zur Verfügung steht. Für Abends verspreche ich sie ihm und er bekommt sie dann zum Einschlafen. Ich hoffe, daß ich ihn dann irgendwann auch einmal mittags ins Bettchen legen kann und er dort einschläft. Aber das hat er sofort unter Protest abgelehnt. Ich setze ihm nun auch schon mal bewußt eher Grenzen. Dies hatte ich bislang nicht gemacht, da ich wirklich viel Zeit für ihn habe. Irgendwie merke ich auch, daß er das braucht. Er fordert es gewissermaßen ein. Ich muß nun auch etwas lernen, nämlich Regeln aufstellen und neue Rituale zu schaffen, die uns im Alltag helfen. Nicht so einfach. Ich bin nicht so der "Führertyp" und Julian kann sehr chamant sein, wenn er um etwas bittet. Also, es hat sich bei mir nun wieder vieles ins positive gewandelt und ich hoffe es geht so weiter wenn der Papa kommende Woche aus der Reha kommt. Das wollte ich Dir auf jeden Fall schreiben und Dich nochmal ganz fest drücken. Ich hoffe, ich brauche Deinen Rat vorerst mal nicht mehr. Melde mich aber immer wieder gern bei Dir. Ganz, ganz liebe Grüße Petra & Julian