Mitglied inaktiv
hallo ich stille meine tochter seit 2 1/2 jahren nach ihren bedürfnissen und es ist sehr gut so. sie ist sehr weit entwickelt in allen bereichen und spricht erstaunlich klar und gut und sie war bis vor 2 wochen noch nie ernsthaft krank und brauchte noch nicht einmal ein fieberzäpfchen. dann bekam sie vor 2 wochen einige tage bis 40 grad fieber und ohrenschmerzen und wollte ständig gestillt werden, weil es ihr dann nicht mehr weh tat (nach ihrer aussage) ich machte ihr einen zwiebelwickel und sie war schmerzfrei. leider verweigerte sie andere getränke und ihre lippen wurden langsam rauh (ein zeichen für austrocknung) und ich mußte schließlich mit ihr ins krankenhaus, weil der kinderarzt keine ursache fand. dort fanden sie eine schwere mittelohrentzündung heraus (die angeblich morgens beim kinderarzt noch nicht da war) und sie bekam breitbandantibiotikum und mußte an den tropf. zu hause war es immer ein kampf, damit sie den antibiotikasaft schluckt, und ich glaube, sie hatte ein gutes gespür dafür, daß es ein teufelszeug ist. aber es mußte ja sein. kann es sein, daß das stillen gegen das schmerzempfinden hilft und GANZ WICHTIG: wie baue ich ihre darmflora wieder auf, damit sie geschützt bleibt? und eine dritte frage: warum will sie seit über einem jahr immer früh morgens stundenlang gestillt werden? mir macht es nicht viel aus, denn ich fühle mich immer ausgeschlafen, aber ich fühle mich schon gestört, wenn sie mich so früh weckt, denn beim stillen kann ich nicht in den tiefschlaf zurück, weil sie alle 2 minuten die seite wechselt. gegen durst ist ein getränk für sie am bett, aber sie will lieber die brust. sorry- sehr lang aber für langzeitstillende gibts noch sowenig infos... liebe grüße von ayla
? Liebe Ayla, ich würde sicher nicht so weit gehen, notwendige Medikamente als „Teufelszeug“ zu bezeichnen und die Abwehrhaltung dürfte wohl darin begründet sein, dass diese Säfte nicht gerade als wohlschmeckend zu bezeichnen sind. Die schmerzlindernde Wirkung des Stillens ist sogar wissenschaftlich belegt, weshalb es von manchen Seiten sogar empfohlen wird, das Baby bei schmerzhaften Prozeduren anzulegen. Diese Empfehlung ist allerdings mit Vorsicht zu betrachten, denn sie könnte auch zu einem Stillstreik führen. Ob eine besondere Behandlung – außer dem Stillen – zur Regeneration der Darmflora erforderlich ist, sollte mit der behandelnden Ärztin/Arzt besprochen werden. Ich kann dir nicht sagen, warum deine Tochter das morgendliche Stillen so ausdehnt. Vielleicht genießt sie dies ungestörte Kuschelzeit im Bett mit dir. Kinder in diesem Alter haben oft noch ein sehr ausgeprägtes Kuschelbedürfnis. Wenn dich dieses lange Stillen am Morgen jedoch sehr stört, dann sprich mit deinem Kind darüber und lege Regeln fest, die das Stillen etwas einschränken. Bei einem über zweijährigen Kind ist es absolut legitim Regeln für das Stillen festzulegen. LLLiebe Grüße Biggi