Mitglied inaktiv
Hallo, hab da mal ne Frage ich bin in der 17. Woche schwanger ,da es meine erste Schwangerschaft ist, bin ich noch ein bißchen unerfahren aber ich denke das ist normal, und zwar wollte ich wissen ob es wirklich das allerbeste für mein Baby ist zu stillen oder ob die heutige Nahrung ebenso gut ist? Mein Problem ist ich habe sehr kleine Brüste und kann es mir nicht vorstellen zu stillen. Was würden sie mir raten??? Vielen Dank im Vorraus Liebe grüße Sabrina
? Liebe Sabrina, ich rate Ihnen, sich zu informieren! Dabei gehört zum Beispiel die ganz wichtige Information, dass die Größe der Brust einer Frau überhaupt nichts über ihre Stillfähigkeit aussagt. Eine weitere Information, die absolut wichtig ist, ist die, dass keine künstliche Säuglingsnahrung auch nur annähernd „so gut“ wie Muttermilch sein kann. Die wichtigsten Punkte für den Grundstein einer erfolgreichen Stillbeziehung auf die folgenden Schlagworte zusammenfassen: Bald stillen - oft stillen - uneingeschränkt stillen - keine Flüssigkeit oder andere Nahrung dazugeben außer bei medizinisch begründeten Fällen. Die wichtigste Vorbereitung für das Stillen ist INFORMATION. Sehr viele Stillprobleme lassen sich vermeiden, wenn die Frau über die richtigen Informationen verfügt und zusätzlich eine kompetente Unterstützung erfährt. Wunden Brustwarzen und anderen Stillproblemen können Sie am besten dadurch vorbeugen, dass Sie sich informieren. Wunde Brustwarzen entstehen in über 80 % der Fälle durch falsches Anlegen oder Ansaugen. Es ist extrem wichtig, korrekt anzulegen, nicht nur um wunde Brustwarzen zu vermeiden, sondern auch, damit die Brust gut stimuliert und richtig entleert wird und so die Milchbildung gut in Gang kommt bzw. aufrecht erhalten wird. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie sich möglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informieren. Nochmals: Ganz wichtig ist dass Sie wissen, wie korrekt angelegt ist und woran Sie erkennen, dass das Baby richtig ansaugt und effektiv an der Brust trinkt. Hierzu bietet sich neben dem Lesen der entsprechenden Literatur (z.B. `Stillen - Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der StillzeitA von Marta Guoth-Gumberger und Elizabeth Hormann, `Das Handbuch für die stillende MutterA von der La Leche Liga, `Stillen - einfach nur stillenA von Gwen Gotsch, das erste bekommen Sie leider nur noch gebraucht (z.B. bei amazon), die beiden letzteren im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL-Stillberaterin) der Besuch einer Stillgruppe an. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. In jedem Fall würde Ihnen raten, noch während der Schwangerschaft eine Stillgruppe zu besuchen und sich dort informieren und beraten zu lassen. Dort lernen Sie auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, falls es nach der Geburt zu Problemen kommen sollte. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Eine schöne Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Sabrina, die heutige Industriemilchh ist zwar gut, aber nicht annähernd so gut wie MuMi. Die Weltgesundheitorganisation (WHO) betrachtet die Ernährung mit Industriemlich auch erst als 4. Wahl. 1) Stillen 2) Abgepumpte MuMi 3) MuMi von Spenderinnen (Hierzulandenicht realistisch) 4) Industriemilch 5) selbsthergestellte Kunstmilch Einen wunderschönen (wen auch langen) Text darüber was für Vorteile das stillen hat kopier ich Dir hierher. LG Imke und eine schöne Rest-Ss Wenn du dein Baby nur für ein paar Tage stillst, wird es dein Kolostrum erhalten haben, oder noch deine Vormilch. Mit dem Bereitstellen von Antikörpern und der Nahrung, die für seinen frisch geborenen Körper gemacht wurde, gibt Stillen deinem Baby seine erste und vor allem die einfachste Immunisation und hilft seinem Verdauungssystem leichter zu arbeiten. Stillen ist die Erfüllung dessen, wie sich das Baby seinen Start ins Leben vorstellt, und darüber hinaus hilft es deinem eigenen Körper sich nach der Geburt schneller zu regenerieren. Warum nicht die Zeit im Krankenhaus nutzen, um dein Baby mit dem Geschenk des Stillens für das Leben vorzubereiten? Wenn du dein Baby vier bis sechs Wochen stillst, wirst du ihm die kritischste Phase seiner frühen Kindheit erleichtert haben. Nicht gestillte Neugeborene werden viel häufiger krank oder müssen ins Krankenhaus, und haben oft mehr Verdauungsprobleme als gestillte Babies. Nach 4 - 6 Wochen, wirst du vermutlich auch mögliche Anfangsprobleme des Stillens überwunden haben. Mache es dir zum ernsthaften Ziel für einen Monat zu stillen, rufe eine LLL-Beraterin oder eine andere Laktationsberaterin an, falls irgendwelche Fragen auftauchen, denn dann wirst du eine bessere Ausgangslage haben, um zu entscheiden, ob Stillen für dich weiterhin das Richtige ist. Wenn du dein Baby drei oder vier Monate stillst, wird sein Verdauungssystem bereits ein ganzes Stück gereift sein, und es wird schon viel eher fähig sein, Fremdsubstanzen in kommerziellen Babymilchpulvern zu tolerieren. Falls in deiner Familiengeschichte Allergien vorkommen, wirst du sein Risiko erheblich verringern, wenn du noch ein paar Monate wartest, bis du irgendetwas zu der Ernährung durch Muttermilch hinzufügst. Dadurch, dass du deinem Baby in den ersten vier Monaten nichts außer Muttermilch gibst, hat es einen starken Schutz gegen Mittelohrentzündungen für ein ganzes Jahr. Wenn du dein Baby sechs Monate stillst, wird es vermutlich viel seltener von allergischen Reaktionen durch Flaschennahrung oder anderer Nahrung betroffen sein. Nun ist sein Körper vermutlich bereit, mit anderen Nahrungsmitteln klarzukommen, ob du nun abstillst oder nicht. Mindestens sechs Monate Stillen hilft durch das gesamte erste Lebensjahr hindurch, einen besseren Gesundheitszustand zu sichern und vermindert dein eigenes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Wenn du sechs Monate oder länger stillst, sinkt das Risiko deines Kleinen enorm, an Ohrenentzündungen oder an Krebs zu erkranken. Und darüber hinaus ist es eine 98 %- ig sichere Methode der Schwangerschaftsverhütung, wenn deine Periode bislang nicht zurückgekommen ist. Wenn du dein Baby neun Monate stillst, wirst du es durch die schnellste und wichtigste Gehirn- und Körperentwicklung seines Lebens begleitet haben mit der Ernährung, die eigens für es entwickelt wurde deiner Milch. Du stellst vielleicht fest, dass es aufgeweckter und insgesamt aktiver ist als Babies, die nicht die Vorteile der Muttermilch genießen durften. Abstillen dürfte in diesem Alter ziemlich einfach sein....andererseits: Stillen ist nun auch einfach. Wenn du es vermeiden willst, schon so früh abzustillen, dann kannst du natürlich sowohl zur Gemütlichkeit als auch für die Ernährung stillen. Wenn du dein Baby ein Jahr stillst, kannst du die Ausgaben und Mühen der Flaschenmilchfütterung vermeiden. Sein einjähriger Körper verträgt nun vermutlich das meiste Essen vom Familientisch. Viele gesundheitlichen Vorteile, die du deinem Baby dieses Jahr durch Stillen gegeben hast, werden sein ganzes Leben lang anhalten. Zum Beispiel wird es ein stärkeres Immunsystem besitzen und es ist viel unwahrscheinlicher dass es einen Kieferorthopäden oder Sprachtherapeuten benötigen wird. Die Amerikanische Akademie der Kinderärzte empfiehlt mindestens ein Jahr lang zu stillen, um eine natürliche Ernährung und Gesundheit für dein Baby sicherzustellen. Wenn du dein Baby 18 Monatestillst, wirst du dein Baby weiterhin mit natürlicher Ernährung und dem Schutz gegen Krankheiten gleichzeitig versorgen, während es in diesem Alter Krankheiten für andere Babies die Norm sind. Dein Baby hatte vermutlich auch einen guten Start mit dem Essen vom Familientisch. Es hatte Zeit eine enge Bindung zu dir aufzubauen ein gesunder Ausgangspunkt für seine wachsende Unabhängigkeit. Und es ist alt genug, mit dir zusammen am Abstillprozess zu arbeiten, in genau dem Tempo, das es verarbeiten kann. Ein früherer Oberarzt der Frauenheilkunde in den USA sagte: Das ist das glückliche Baby....das bis zum Alter von zwei Jahren stillen kann. Wenn dein Kind sich abstillt, wenn es selbst dazu bereit ist, kannst du dich darauf verlassen, dass du die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse deines Babies auf eine sehr natürliche und gesunde Art und Weise befriedigt hast. In Kulturen, in denen kein Druck besteht, sein Baby frühzeitig abzustillen, neigen Kinder dazu, mindestens zwei Jahre an der Brust zu trinken. WHO und UNICEF unterstützen sehr das Stillen von Kleinkindern: Muttermilch ist eine wichtige Energie- und Eiweißquelle. Es hilft auch im zweiten Lebensjahr, das Kind vor Krankheiten zu schützen. Unser biologisches Abstillalter scheint zwischen 2,5 und 7 Jahren zu liegen, und es macht Sinn, die Knochen unserer Kinder mit der Milch, die für sie entwickelt wurde, aufzubauen. Deine Milch stellt Antikörper und andere schützende Substanzen bereit, so lange du weiter stillst. Familien mit gestillten Kleinkindern stellen sehr oft fest, dass ihre Arztrechnungen sehr viel niedriger ausfallen als die ihrer Nachbarn und das über Jahre hinweg. Mütter, die langzeitstillen haben ein noch geringeres Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Kinder, die lange gestillt wurden, neigen dazu sehr sicher zu sein, und sie lutschen seltener am Daumen oder tragen eine Kuscheldecke. Stillen kann euch beiden über Tränen hinweg helfen, Wutanfälle und die Verwirrungen, die mit der frühen Kindheit kommen, erleichtern. Und es hilft, dass Krankheiten einen milderen Verlauf nehmen und leichter zu bewältigen sind. Es ist ein Mittel für alle Fälle, ohne das du nicht mehr sein möchtest! Sorge dich nicht, dass dein Kind endlos stillen wird. Alle Kinder hören irgendwann auf, egal, was du machst, und es sind bestimmt viel mehr gestillte Kleinkinder um dich herum als du meinst. Egal, ob du dein Kind einen Tag oder mehrere Jahre stillst, die Entscheidung dein Kind zu stillen, wirst du niemals bereuen müssen. Und wann auch immer das Entwöhnen stattfindet, denke daran, dass es für euch beide ein großer Schritt ist. Wenn du dich dazu entschließt, dein Kind abzustillen, bevor es dazu bereit ist, vergewissere dich, es allmählich zu tun und mit Liebe. (Heike Moll-Breunig, frei übersetzt nach Diane Wiesssinger 1997)
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Hallo Sabrina, auf jeder Fertigmilch steht: "Stillen ist das Beste für Ihr Baby". Das würden sie sicher nicht freiwillig draufschreiben wenns nicht wirklich so wäre. Aus eigener Erfahrung: Stillen ist einfach suuperpraktisch. Alees Gute, Holli
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Hallo Domisab, die Größe der Brüste ist völlig unerheblich, was das Stillen angeht. Stillen ist wirklich das Beste für Dein Kind. Und es ist auch wunderschön. Besorge Dir doch das "Stillbuch" von Hanna Lothrop. Da kannst Du schon jetzt drin schmökern und Dich aufs Stillen einstellen. Alles Gute Dörte
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Ihr habt mir sehr geholfen vielen Dank, ich glaube ich weiß jetzt wodran es hängt ,ich schäme mich! Wenn meine Familie mich ins Krankenhaus besuchen kommt, und ich soll vor allen Leuten stillen! Hab davor echt Angst! Was soll ich nur tun???
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Hallo, als meine Tochter zur Welt kam gab es in dem Krankenhaus ein Stillzimmer wo nur die frischgebackenen Mamis und ihre Babys rein durften. In dem Krankenhaus wo Du entbindest gibt es bestimmt eine rückzugs möglichkeit zum stillen. Und wenn Du Besuch bekommst und dein Baby Hunger bekommt, gehst Du mit ihr ins Stillzimmer. Denn grad am Anfang ist es ja wichtig das man ruhe und entspannung beim stillen hat. Ich denke da wird und sollte jeder Verständniss für haben. Liebe Grüße, Sandra76
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meine Hebamme von der Geburtsvorbereitung hat uns geraten, in der Klinik nicht zu viel Besuch zu empfangen. Das war auch gut so. Bei mir hat das Stillen wunderbar geklappt. Mich hat nur mein Mann besucht. Eine Bettnachbarin hat jeden Tag 4 bis 5 Personen zu Besuch gehabt. Sie konnte letztlich nicht stillen. Die Schwestern haben ihr wirklich helfen wollen, aber sie hat dann leider aufgegeben. Das fand ich sehr schade. Man soll die Umstellung nicht unterschätzen und den Besuch vielleicht doch auf später vertrösten. Am besten nach dem Wochenbett. Alles Gute Dörte
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Erstmal vielen Dank! Mein Wohnort ist Völklingen im Saarland Postleitzahl ist 66333 vielen Dank!! Sabrina
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Hallo Sabrina Meine Brüste sind auch nicht groß und ich Stille meinen Sohn bereits 7 Monate, erstes Kind. Vor der Geburt dachte ich auch das es bestimmt komisch ist wenn mir jemand beim Stillen zusieht, aber als Eddy dann auf der welt war, da war das irgendwie das normalste überhaupt. Ich Stille ihn wenn er durstig ist auch mal in einem Einkaufszentrum oder bei dem schönen Wetter der letzten Tage auch im Park. Ich vergewissere mich aber vorher durch fragen ob es die Leute in meiner Umgebung stört wenn ich mein Kind Stille. Grüße Cindy
? Liebe Sabrina, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin ist Frau Anja Engel Tel.: 06898-25583. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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