Mitglied inaktiv
hallo, ich habe eine tochter, 6 jahre alt, sie kam als früchen auf die welt. sie hatte deswegen wohl nicht die kraft an der brust zu saugen so dass ich sie nicht stillen konnte. ich habe dann noch ca 3 monate abgepumt. es gelang nicht immer das ich sie voll stillen konnte, mußte also zufüttern. so nun planen wir ein zweites kind. mein fa meinte das wir diese ss nun genauer überwachen müßten um das risiko einer frühgeburt rechtzeitig gegenzuwirken. wie sieht das dann aus mit dem stillen aus?? ist das wie jede ss ist verschieden, also das man das eine kind voll stillen kann und das nächste wiederum nicht, kann man da irgendwelche rückschlüße ziehen. danke nicole
? Liebe Nicole, ebenso wie jedes Kind anders ist und jede Schwangerschaft bei der gleichen Frau anders verlaufen kann, sieht es auch beim Stillen so aus, dass die Erfahrung beim ersten Kind keineswegs eine sichere Aussage für den Verlauf der Stillzeit bei weiteren Kindern erlaubt. Die wichtigsten Punkte für den Grundstein einer erfolgreichen Stillbeziehung auf die folgenden Schlagworte zusammenfassen: Bald stillen - oft stillen - uneingeschränkt stillen - keine Flüssigkeit oder andere Nahrung dazugeben außer bei medizinisch begründeten Fällen. Die wichtigste Vorbereitung für das Stillen ist INFORMATION. Sehr viele Stillprobleme lassen sich vermeiden, wenn die Frau über die richtigen Informationen verfügt und zusätzlich eine kompetente Unterstützung erfährt. Wunden Brustwarzen und anderen Stillproblemen können Sie am besten dadurch vorbeugen, dass Sie sich informieren. Wunde Brustwarzen entstehen in über 80 % der Fälle durch falsches Anlegen oder Ansaugen. Es ist extrem wichtig, korrekt anzulegen, nicht nur um wunde Brustwarzen zu vermeiden, sondern auch, damit die Brust gut stimuliert und richtig entleert wird und so die Milchbildung gut in Gang kommt bzw. aufrecht erhalten wird. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie sich möglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informieren. Nochmals: Ganz wichtig ist dass Sie wissen, wie korrekt angelegt ist und woran Sie erkennen, dass das Baby richtig ansaugt und effektiv an der Brust trinkt. Hierzu bietet sich neben dem Lesen der entsprechenden Literatur (z.B. `Stillen - Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der StillzeitA von Marta Guoth-Gumberger und Elizabeth Hormann, `Das Handbuch für die stillende MutterA von der La Leche Liga, `Stillen - einfach nur stillenA von Gwen Gotsch, das erste bekommen Sie leider nur noch gebraucht (z.B. bei amazon), die beiden letzteren im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL-Stillberaterin) der Besuch einer Stillgruppe an. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. In jedem Fall würde Ihnen raten, noch während der Schwangerschaft eine Stillgruppe zu besuchen und sich dort informieren und beraten zu lassen. Dort lernen Sie auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, falls es nach der Geburt zu Problemen kommen sollte. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Eine problemlose Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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