Mitglied inaktiv
Hallo! Ich stille meinen nun 11 Wochen alten Sohn von Geburt an. Leider riet man mir zwischendurch nach jeder Stillmahlzeit mit der Flasche zuzufüttern, was ich getan habe. Glücklicherweise sind wir seit ein paar Tagen wieder weg von der Flasche, da dies doch ein sehr großer Aufwand bedeutete... Ich stille nun ca. alle 3 Stunden an beiden Seiten. Leider habe ich unheimliche Schmerzen beim Anlegen und nach dem Stillen. Wie kannm man das in den Griff kriegen? Der kleine Mann trinkt mit gesamtem Warzenhof im Mund - hat allerdings einen sehr starken Zug. Ich habe leider keine Idee, was ich falsch mache. Gibt es in London jemand,der bei solchen Problemen helfen kann? Bisher habe ich nur unzureichende Information von Ärzten und Health visitor erhalten - die nehmen mein Problem nicht wirklich ernst und können an meinen Brustwarzen nichts erkennen. Ich selbst finde sie auch nicht zu sehr wund (nur ein bißchen), aber die Schmerzen sind ja nun mal da... Gibt es in London auch Stillberaterinnen - wissen Sie darüber? Herzliche Grüße
Liebe AnFr, ich vermute, dass Ihr Baby nicht korrekt an der Brust trinkt, denn sonst dürfte as Stillen nicht schmerzen. Achten Sie auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. Stillhütchen können dieses Problem noch weiter verschärfen. Am besten wäre es, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lassen und sich erklären lassen, woran Sie erkennen, ob ihr Baby richtig saugt. Unter http://www.laleche.org.uk/ können Sie schauen, ob es eine Beraterin in Ihrer Nähe gibt. Beim korrekten Anlegen warten Sie, bis das Baby seinen Mund weit öffnet wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind "aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurück gebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt `Stilltechniken, die funktionieren", das bei jeder La Leche Liga Stillberaterin bezogen werden kann. Eventuell notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher oder ev. Brusternährungsset) gegeben werden. Auch das Bechern sollten Sie sich von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an Ihrer Brust erfolgen. Ich hoffe, Sie finde eine Beraterin in Ihrer Nähe, wenn nicht, melden Sie sich bitte noch einmal. LLLiebe Grüße, Biggi
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