Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, nachdem ich jetzt alles versucht habe (Brei, Stücken, Brot, am Tisch mit essen) will meine Tochter Leah (9,5 Monate) immer noch nicht recht essen. Sie probiert gerne, guckt auch immer nach dem Essen, aber essen kann man das nicht nennen. Grundsätzlich ist das ja auch okay für mich. Aber die Nächte.... Sie verlangt um 18.30 h ins Bett zu gehen. Da stille ich sie dann. So um 20.30 h wieder, dann um 22.00 h, um 0.00 h, danach zwischen 03.00 und 04.00 h und um 07.00 Uhr wieder...ist das nicht heftig? Was kann ich tun? Oder ist das okay, dass sie nachts noch so viel benötigt? Viele Grüße Babsie
? Liebe Babsie, auch wenn viele Menschen es nicht wahrhaben wollen: auch Babys nach den ersten sechs Monaten können nachts noch hungrig sein. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Doch das nächtliche Aufwachen wird sicher nicht nur durch Hunger bedingt. Ein Kind in diesem Alter hat so viele Gründe, warum es nicht ununterbrochen schläft, dass sich damit eine ganze Seite füllen ließe. Da Stillen viel mehr ist, als nur eine Form der Ernährung, sucht das gestillte Kind ganz selbstverständlich nach dieser Quelle für Trost, Geborgenheit und Sicherheit wie auch Nahrung. Ob eine Frau Ihrem Kind die Brust in dieser Situation verweigert und andere Strategien entwickelt oder ob sie sich darauf verlässt, dass das, was sich seit Jahrtausenden bewährt hat auch weiterhin gut für ein Kind ist, das muss sie selbst entscheiden. Jedenfalls wird die Frau sich nicht absurd verhalten, wenn sie ihr Kind weiterhin nach Bedarf stillt und überhaupt auf seine Bedürfnisse eingeht. Auch wenn es manchmal platt klingt: Die anstrengenden Zeiten gehen vorbei und die Kunst besteht darin, diese Zeiten so zu durchleben, dass die Eltern sich nicht bis zur Erschöpfung verausgaben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Ehrt mich jedenfalls, dass Sie sich durch meine Frage zu einer neuen Art von Antwort haben inspirieren lassen!
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