Mitglied inaktiv
hallo! ich frage leider nicht direkt für mich, hoffe ihr könnt mir trotzdem helfen.. meine schwester hat vor 3 tagen ihr baby bekommen, sie hat etwas übertragen, das baby wog 4350gr, 54cm, also recht propper, war daher leider eine saugglockengeburt. die kleine leidet sehr sehr stark unter bauchschmerzen, sie pupt viel, stößt ständig ganz viel auf, und weint ganz bitterlich.. nun, zu meiner frage. sie trinkt auch nicht so gut, hat andockprobleme, ich würd sagen, dass ist normal, da ich das mit meinem sohn auch durchhabe.. wurd dann ja besser nachm milcheinschuss und wochenlanger übung. die kleine hat allerdings schon fast über 10% ihres geburtsgewichtes verloren.. die hebammen im krankenhaus wollten daher unbedingt, dass sie pre-milch bekommt. also bekam sie die auch. aus der flasche hat die kleine auch besser getrunken, aber wirklich gut auch nicht. seitdem trinkt sie aber noch schlechter an der brust.. was kann man da tun?? ich hoffe so sehr, dass alles besser wird mit dem einschuss und der nötigen übung, (haben kleine brustwarzen) habt ihr vielleicht noch tipps.. ?? was kann man tun? wie oft kann man die kleine anlegen? helfen mindestabstände gegen bauchweh? was würde vielleicht bei den starken bauchweh und aufstoßschwierigkeiten helfen?? kann etwas anatomisches dahinter stecken?? sie trinkt wirklich nur 2,3 schlücke und hört dann weinend wieder auf.. (ich kenn das nicht, mein sohn hat geschrien.. sie aber weint richtig jämmerlich.. :( ) ist es fürs stillen sehr hinderlich, wenn das baby ab und zu mal die flasche bekäme?? wie schnell entsteht die "saugverwirrung"??? so .. ich hoffe ihr könnt mit meinem gefühlt wirrem geschriebenen was anfangen.. vielen dank im voraus!!!
Liebe Ursula, leider kann es bereits nach einer einzigen Flasche zu einer Saugverwirrung kommen und anscheinend hat das Kind bereits Saugprobleme. Wichtig ist es jetzt, dass deine Schwester kompetente Hilfe bekommt und ihr jemand beim Stillen zusieht und dann sehr viel gezielter beraten kann. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Blähungen sind bei kleinen Babys relativ häufig. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls "Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich aber weder das Baby noch die Mutter sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Euch auch nichts zeigen. Am besten wendet sich deine Schwester deshalb einmal an eine Stillberaterin in der Nähe und lässt sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann ihr dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann ihr erklären, woran Sie erkennt, ob ihr Kind korrekt saugt und ihr überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
wie siehts eigentlich mit kümmelzäpfchen aus?? meinen sie, man kann die schon sooo jungen mäusen geben?? oder lieber warten? würden die helfen?? lg
Die letzten 10 Beiträge
- 8 Wochen Baby stillt nicht
- Milchbildung und Stillen
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene
- Plötzliches Abstillen
- Schilddrüsenwerte und stillen
- Stillpause nach Zahn-OP wg Joddesinfektion
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen