Mitglied inaktiv
Hallo, ich würde mal gerne zu folgendem Euren Rat bzw. Meinung wissen: Mein Sohn wird immernoch nach Bedarf gestillt. Das heißt, er isst ganz normal am Tisch mit, holt sich aber ab und an doch noch seine "Mamamilch" oder einfach nur ein bißchen Kuscheln. Er hat noch nie durchgeschlafen, d.h. sein längster Schlaf waren 3 - 4 Stunden, wobei das dann sehr lange ist. Nun habe ich in einem anderen Forum gelesen, dass ein 2-jähriger eigentlich alleine weiterschlafen sollte. Wenn mein Kind nachts aufwacht, dann murmelt er im Fast-Ganzschlaf: "Mamamilch", dann dockt er kurz an und schläft dann weiter. Dr. Busse meint, man solle kurz rein gehen, leise zureden und dann wieder gehen. Da weiß ich aber, dass das bei meinem nicht so stressfrei funktionieren würde. Finden Sie mein Verhalten zu Übertrieben? Gewöhne ich ihm eine "falsche" Angewohnheit an? Zweite Frage: Irgendwie hat sich das bei meinem Sohn und mir eingeschlichen, dass er während des Stillens an meiner anderen Brustwarze rumfummelt. Inzwischen ist es aber so, dass er manchmal gar nicht stillen will, sondern wirklich nur fummeln. Manchmal wenn er schlecht drauf ist, dann kommt er zu mir und will sich auf meine nackte Brust legen und an der anderen fummeln. Hilft da nur Konsequenz, um ihm dies wieder abzugewöhnen? Eine letzte Frage: Eigentlich war der Schnulli immer ein kurzer Ersatz, wenn es einfach für mich nicht möglich war, ihn anzulegen. Aber seit einiger Zeit möchte er ganz viel den Schnulli im Mund haben. Wenn ich ihn gestillt habe, dann nimmt er sich danach den Schnulli. Soll ich ihn ín seinem Alter noch gewähren lassen, oder den Schnulli baldigst abgewöhnen?? Danke für die Antwort im voraus. Liebe Grüße Barbara
Kristina Wrede
Liebe Barbara, gewiss ist es sicher mindestens ein Teil Gewohnheit, wenn dein Kleiner in der Nacht kurz trinken möchte, gleichzeitig ist es ein Teil seines Sicherheitssystems: Wenn Mamamilch da ist, ist alles in Ordnung, kann ich ohne Angst weiterschlafen... Solange EUCH die Gewohnheit nicht stört, gibt es keinen Grund, etwas daran zu ändern. Denn garantiert wird dein Sohnemann irgendwann auch ohne diese Rückversicherung zuversichtlich die Nacht überstehen. Was andere für "richtig" oder "falsch" erachten, braucht niemanden zu beeinflussen, denn jede Familie ist anders... Gleiches gilt für alle "Angewohnheiten". Wenn sie dich nicht stören, ist's ok. Und wenn doch, dann hast du das Recht (und irgendwie auch die Pflicht), NEIN zu sagen und Grenzen zu setzen. Die wird dein Sohn sicher nicht ohne Protest akzeptieren, aber er WIRD sie akzeptieren, wenn er sieht, dass du es wirklich ernst meinst. Wenn du also das "Fummeln" nicht magst, dann sag ihm das schon vorher und unterbreche das Stillen sofort, wenn er damit beginnt. Ganz konsequent, ja, das ist wirklich mit das Wichtigste. Lieben Gruß, Kristina
Die letzten 10 Beiträge
- Nicht stillen aufgrund von großer Brust?!
- Plötzliches Stillenende nach Krankheit?
- Schlafzyklen nicht alleine verbinden
- Abends immer Stillprobleme
- 8 Wochen Baby stillt nicht
- Milchbildung und Stillen
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene
- Plötzliches Abstillen
- Schilddrüsenwerte und stillen