Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Leider lief meine Stillbeziehung nicht sehr gut an. Im Krankenhaus hatte ich nicht so dolle Unterstützung. Meine Brustwarzen waren blutig und ich hatte heftige Schmerzen (wahrscheinlich habe ich auch nicht richtig angelegt-meine Warzen sind sehr groß und mein Sohn hatte zu wenig im Mund). Es war jedesmal ein Horror für mich wenn mein kleiner wieder Hunger hatte. Zu Hause hatte ich dann gute Hilfe von meiner Hebamme. Leider besserten sich meine Brustschmerzen nicht wesentlich trotz zahlreichen Salben, Globuli... von der Hebamme. Nach 3 Wochen fast (ab und zu habe ich zugefüttert) voll Stillen habe ich angefangen abzupumpen und Aptamil zu geben. Ich war einfach zu fertig und habe jedesmal geheult beim stillen. Jetzt ist meine Milch sehr zurückgegangen. Ich muß sagen ich war auch nicht grade fleißig beim abpumpen. Seid 2 Tagen lege ich Niklas wieder an. Allerdings nur morgens und abends und danach muß ich noch die Flasche geben. Niklas trinkt nämlich mittlerweile 180ml pro Mahlzeit. Meine Brustwarzen scheinen sich erholt zu haben. Kann ich versuchen wieder voll zu stillen oder ist das unmöglich? Kann man die Milchmenge wieder steigern? Ich habe schon gemerkt das wieder etwas mehr kommt seid ich den kleinen wieder anlege. LG TINA
Liebe Tina, da ist ja leider einiges nicht so gelaufen wie es hätte sein sollen. Dennoch hast Du eine reelle Chance dein Baby an die Brust zu bekommen, doch dabei brauchst Du die Unterstützung einer erfahrenen Stillberaterin vor Ort, ich kann dich in so einer Situation nur aus der Ferne unterstützend begleiten. Es ist möglich die Milchproduktion auch jetzt noch wieder zu steigern und an den Bedarf des Babys anzupassen. Wenn Du also möchtest, kannst Du relaktieren. Eine Relaktation (so heißt eine Wiederaufnahme des Stillens) ist prinzipiell auch noch nach Monaten möglich. Eine Faustregel besagt, dass es etwa so viele Wochen dauert, die Milchproduktion wieder in Gang zu bringen, wie es Monate seit dem letzten Stillen her ist. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste wieder zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern Allerdings ist eine Relaktation sehr arbeitsintensiv und erfordert viel Geduld und Durchhaltevermögen, sowohl von der Mutter als auch von dem Baby. Du musst einerseits deine Milch wieder zum Fließen bringen und die Milchmenge steigern und, wenn Du wieder stillen willst, muss dein Sohn wieder lernen, die Brust anzunehmen und mit der richtigen Saugtechnik an der Brust zu trinken. Elizabeth Hormann hat ein gut verständliches Buch zum Thema Relaktation geschrieben. Es heißt „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation“ (ISBN 3-932220-02-5) und enthält konkrete Anleitungen wie Mütter, die wieder mit dem Stillen beginnen möchten, vorgehen können, welche Hilfsmittel dafür notwendig sind, wie die Milchmenge gesteigert wird und viele weitere Informationen. Das Buch ist im Buchhandel, bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL-Stillberaterin (auch hier im Still-Shop) erhältlich. Eine Relaktation sollte wie gesagt möglichst von einer erfahrenen Stillberaterin begleitet werden. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, schaue ich gerne nach, wo die nächstgelegene LLL-Stillberaterin wohnt. Ich wünsche dir viel Erfolg. LLLiebe Grüße Biggi
Ähnliche Fragen
Hallo, meine Kleine ist jetzt 12 Wochen alt und meiner Meinung nach geht es ihr prächtig. Ich bin mir nur nicht sicher ob sie genug zu essen bekommt, obwohl sie eine ganz normale "Baby-Figur" hat, d.h. nicht dick ist aber auch nicht dünn, eben "griffig" falls ihr versteht was ich meine. So hier mein Problem: Sie geht abends um 19:30 Uhr schla ...
Hallo Biggi, danke für die Antwort auf meine gestrige Frage. Eines ist mir aber immernoch unklar. Kann man mit Stilltees den Milchfluß steigern??? Oder hilft es wenn man zwischendurch immer mal die Milchpumpe zusätzlich nimmt??? Meine Kleine schläft zur Zeit relativ viel und da wäre das mit dem abpumpen und einfrieren kein problem... Danke s ...
Liebe Frau Welter, ich muss doch nochmal weiter fragen wegen der geringen Gewichtszunahme von meinem Sohn. Ich kann auch mit niemanden darüber reden, denn die Antwort (zufüttern) kenne ich schon vorher. Ich möchte ihn nicht unbedingt nachts wecken. Er trinkt auch nichts besonders, wenn ich ihn nach weniger als 3h wieder anlege und er saugt a ...
Hallo! Ich bin mittlerweile total verzweifelt, weil ich kaum noch Milch habe. Ich versuche meine Stillgeschichte mal kurz zusammen zu fassen: Mein Sohn ist Mitte Februar geboren. Die ersten 4-5 Wochen konnte ich problemlos stillen. Doch dann schien er nicht mehr satt zu werden. Ich holte mir eine Waage aus der Apo und machte Stillproben. Es w ...
Liebe Biggi, erst mal herzlichen Dank für Deine Antwort auf meine letzte lange Mail, sie hat mich beruhigt. Jetzt habe ich aber doch nochmal eine Frage: Ist es möglich die Milchmenge pro Milchspendereflex zu erhöhen, so dass mein Sohn doch etwas schneller an die Milchmenge kommt, die seinen Hunger stillt? Er ist sehr saugbedürftig, daher habe ...
Hallo, Ich habe in der 24 ssw ein Frühchen geboren. Seitdem pumpe ich Milch ab. Im Krankenhaus und die erste Woche daheim lief es mit dem abpumpen ganz gut! Zu Spitzenzeiten habe ich 60/70 ml geschafft. Seit Weihnachten geht die Milch immer weiter zurück. Im Moment schaffe ich nicht mal mehr 20 ml. Es kommt nur Vormilch in den ersten 5 ...
Liebe Biggi, unsere Zwillinge sind bereits 5 Wochen alt und ich stille bis jetzt voll. Allerdings habe ich seit mindestens 5 Tagen das Gefühl, dass beide nicht satt werden. (sehr unruhig, typische Saugbewegungen) Zur Kontrolle wie viel die beiden trinken wiege ich sie vor und nach jeder Mahlzeit. Meistens trinken sie rund je 70g. (Jede bek ...
Hallo, mein Sohn (fast 5 Wochen) wurde von Beginn an mit Stillhütchen gestillt. Da er anfangs aber auch damit nur wenig saugte, pumpte ich im Krankenhaus zusätzlich regelmäßig Milch ab, wodurch der Milcheinschuss eher verzögert eintrat. In der Folge hatte ich durch das regelmäßige Abpumpen recht viel Milch - da sein Bedarf aber niedriger war, ließ ...
Hallo zusammen, Werde erstmal etwas zum Hintergrund erzählen. Wir haben seit Beginn Probleme beim Stillen. Haben schon mehrfach die ein oder andere Stillberaterin und Hebamme kontaktiert, verschiedene Ärzte durch usw. Mein Sohn wurde per Kaiserschnitt entbunden und war sehr schläfrig und ich so unerfahren, diese Kombination hat den Stillstart s ...
Liebe Biggi, ich brauche dringend Input in Sachen Stillen, v.a. zur Steigerung der Milchmenge, und entschuldige mich vorab, daß ich etwas weiter ausholen muß, um nichts eventuell Relevantes zu vergessen. Meine Tochter und ich hatten in Sachen Stillen einen holprigen Start und ich bin nie zum Vollstillen gekommen (im Krankenhaus war Streß pur, ...
Die letzten 10 Beiträge
- Darf ich Tyrosur Gel verwenden?
- Trinkschwäche
- Tochter 19 Monate: Stillen ist eine Katastrophe
- Bockshornklee-Kapseln
- Von einen auf den anderen Tag abstillenn
- Flugangst - Pascoflair oder Passio Balance
- Unterstützung der Brust während abstillen
- Baby saugt nachts viel besser als tags
- Stillpause Mamawochenende
- Stillen in Gefahr