Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Meine Tochter (4 Monate) trinkt zur Zeit nicht dauerhaft. Sie setzt immer wieder ab und fängt dann wieder das Saugen an. Das Stillen ist dann nicht gerade sehr entspannend. Woran kann das liegen? Eine Saugverwirrung schließe ich aus, da sie nie eine Flasche bekommt. Luft bekommt sie auch durch die Nase, denn manchmal klappt es ja mit dem dauerhaften Stillen. Also ich bin ratlos... Danke Dir und liebe Grüße! Tina
? Liebe Tina, weint sie oder ist sie besonders unleidlich an der Brust? Wenn ja, ist ein Besuch bei der Kinderärztin/arzt angesagt. Eine andere Erklärung ist Ablenkbarkeit. Das Alter von etwa vier Monaten ist schon fast eine klassische Zeit in der die Kinder beginnen sich für ALLES zu interessieren, aber bitte nicht für die Brust. In solchen Zeiten sind die Kinder sehr leicht ablenkbar (da genügt schon, dass eine Gardine wackelt), lassen die Brust leicht los, sind aber andererseits recht unzufrieden, weil ihre Fähigkeiten noch nicht ausreichen, um das zu erreichen was sie wollen. Das wiederum finden manche der Kinder schlicht und ergreifend „zum Schreien“. Nachts, wenn alles ruhig und dunkel ist, ist das Trinken dann meist problemlos. Falls ein Baby sehr stark ablenkbar ist und viel zappelt, ist es oftmals hilfreich, sich in eine ruhige, unter Umständen auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Manchen Kinder hilft es, sie zu bündeln. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C“ aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Rückzug in eine möglichst „langweilige“ und uninteressante Umgebung kann in den Phasen dieser besonderen Ablenkbarkeit wirklich Wunder wirken. LLLiebe Grüße Biggi Welter